Düsseldorf investiert rund 5,3 Millionen in die Erweiterung Stadt baut weitere Kita-Plätze in Holthausen

Düsseldorf · Die Einrichtung an der Kaldenberger Straße wird für rund fünf Millionen Euro erweitert; die entweihte Kirche St. Laurentius soll umgebaut werden. Dort soll Ende 2023 Flingern mobil mit einer Kindertagesstätte einziehen.

 Beim Richtfest der Erweiterung der Kita mit dabei: Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (r.) und Michael Köhler von der IPM.

Beim Richtfest der Erweiterung der Kita mit dabei: Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (r.) und Michael Köhler von der IPM.

Foto: Michael Gstettenbauer/Stadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Ein Neubau, der trotz Personal- und Baustoffmangel schneller geht als geplant? Gibt es nicht? Gibt es doch, und zwar bei der Erweiterung der städtischen Kindertagesstätte Kaldenberger Straße. Gestern wurde Richtfest gefeiert. Vier Wochen früher als gedacht, sagt Jugendamtsleiter Stephan Glaremin. Wenn es also in diesem Tempo weiter geht – und dann auch noch der Kostenrahmen von rund 5,25 Millionen Euro eingehalten wird, wie es Michael Köhler, Geschäftsführer der Stadttochter Immobilien Projekt Management Düsseldorf (IPM) beim Termin ausführte – dann gibt es zum Start des neuen Kindergartenjahres am 1. August 2023 viele lächelnde Gesichter.

Freuen können sich auch die Familien, die rund um die Kita in Holthausen wohnen. Für sie gibt es ab dann für 128 Kinder Platz in der Einrichtung. Die Kita wird um eine T1- und eine T2-Gruppe erweitert, sodass zwölf Kinder unter drei Jahren und 28 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren zusätzlich betreut werden können. Damit wird die Kita sechs Gruppen anbieten, darunter je eine Gruppe mit Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren, eins bis drei Jahren und ab vier Monaten sowie drei Gruppen mit Kindern ab drei Jahren. Bislang wurden in der Einrichtung rund 80 Jungen und Mädchen betreut.

Durch die Erweiterung erreicht die Stadt in Holthausen eine Kitaplatz-Abdeckung von 54 Prozent im Bereich der Kinder unter drei. Bei den Älteren ist man wegen des einklagbaren Rechtsanspruchs bei 100 Prozent. Mit der Quote für die Wickelkinder ist Stephan Glaremin ganz zufrieden: „Vor allem, da ja kaum Kinder im Alter bis zu einem Jahr in die Kita gehen.“ Nur wenige Hundert Meter entfernt ist die nächste Einrichtung geplant, mit der die Stadt dann eine Vollversorgung auch in dem Bereich wird vermelden können. Für den Anbieter „Flingern mobil“ wird die ehemalige katholische Kirche Laurentius an der Kaldenberger Straße/Ecke Ittertstraße umgebaut. Die Kirche wurde Mitte der 1970er-Jahre gebaut und 2014 komplett aufgegeben. Schon damals standen die Pläne für den Umbau als Kita und deren Nutzung durch Flingern mobil im Raum. Bauen im Bestand ist immer aufwendiger (und zumeist teurer) als Bauen auf einem unbebauten Grundstück. Deswegen kann der Chef des Jugendamtes nur hoffen, dass diese Kita wie geplant Ende 2023 in den Betrieb gehen kann.

Die 1997 erbaute Kita Kaldenberger Straße wird von derzeit rund 80 Kindern aus 22 Nationen besucht. Um zusätzlich zum Kitabetrieb wohnortnahe Angebote und Informationen für Familien bereitzustellen, wird neben dem Kita-Erweiterungsbau auch ein Familienzentrum als Neubau an die bestehende Kita angebaut. So sollen zukünftig dort Begegnungen, Beratung, Unterstützungsleistungen und Angebote der Familienbildung ermöglicht werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort