Geplantes Bürogebäude an der Bonner Straße Entwickler kauft Henkel Grundstück für das „One 17“ ab

Düsseldorf · Für das an der Bonner Straße geplante Bürogebäude „One 17“ ist jetzt auch der Bauantrag eingereicht. Entstehen soll ein sieben Stockwerke hoher Neubau in Holzhybridbauweise.

 So könnte das neue Gebäude „One 17“ zukünftig aussehen. Im Innenhof soll ein Campus entstehen.

So könnte das neue Gebäude „One 17“ zukünftig aussehen. Im Innenhof soll ein Campus entstehen.

Foto: Sassenscheidt GmbH & Co. KG

Für das Vorhaben, auf dem Gelände an der Bonner Straße 117 ein großes Bürogebäude zu errichten, sind weitere Schritte getan. So ist die Sassenscheidt-Gruppe als Entwickler des Projekts nun auch Eigentümer des knapp 7700 Quadratmeter großen Grundstücks. Anfang Februar sei das Grundstück übernommen worden, erklärte  Projektleiter André Schubert im Gespräch mit unserer Redaktion. Vor wenigen Tagen sei außerdem der Bauantrag bei der Stadtverwaltung eingereicht worden.

Derzeit sind auf dem Gelände erste Arbeiten zu beobachten. So ist ein Bohrgerät im Einsatz. Überprüft werde unter anderem die Tragfähigkeit des Bodens, so Schubert. Diese Arbeiten sollen aber schon zum Ende der Woche abgeschlossen sein.

Die Sassenscheidt-Gruppe, die im vergangenen Jahr ihren Unternehmenssitz von Iserlohn nach Düsseldorf verlegte, plant auf dem Areal in Holthausen einen Neubau mit einer Bruttogrundfläche von knapp 20.000 Quadratmetern. Entstehen sollen Co-Working-Flächen und Räume für Start-ups sowie für „etablierte Unternehmen“. Der Bürokomplex mit dem Namen „One 17“ soll in Holzhybridbauweise errichtet werden, eine Dachbegrünung auf dem sieben Stockwerke hohen Gebäude ist vorgesehen. Zu den Plänen gehören außerdem ein Innenhof mit Campus-Charakter, eine Tiefgarage und ein Gastronomieangebot. Das „One 17“ soll ein Bindeglied zwischen den bestehenden Strukturen und dem Industriehafen Reisholz werden, so die Hoffnung der Sassenscheidt-Gruppe.

Bereits im August vergangenen Jahres war der Bürokomplex Thema in der Sitzung der Bezirksvertretung 9, als der Projektentwickler eine Bauvoranfrage einreichte. Dort hatte vor allem Bezirksvertreterin Rita Kiwitt (Linke) Kritik an den Plänen geäußert. Ihrer Ansicht nach brauche es nicht noch mehr Büroflächen, sagte Kiwitt damals. Das „One 17“ werde ein Neubau mit moderner Ausstattung und Raum für flexible Eigennutzung, betont dagegen Erik Sassenscheidt, Geschäftsführer der Gruppe. Sein Unternehmen wolle auch eine Beratungsleistung hinsichtlich der Büroausstattung anbieten.

Aktuell befindet sich ein 1952 errichtetes Bestandsgebäude auf dem Grundstück. Dieses gehörte seit 1973 und bis zuletzt Henkel. Das Düsseldorfer Unternehmen nutzte das Gebäude als Bürofläche sowie als Impfzentrum während der Corona-Pandemie. Für den Bau des neuen Bürokomplexes soll das bestehende Gebäude abgerissen werden. Die Sassenscheidt-Gruppe hofft, bereits im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten beginnen zu können. Frühestens 2027 könnte das „One 17“ dann fertig sein.

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