Das tut sich in Holthausen Erste Diskussionen um den Hafenausbau gab es 2012

Der Reisholzer Industriehafen, der entgegen seines Namens in Holthausen liegt, soll zu einem zentralen Wirtschaftsstandort im Düsseldorfer Süden ausgebaut werden. Doch auch sieben Jahre nach der ersten Präsentation der Idee, künftig Container an dem Pier abwickeln zu können, ist man nur wenige Planungsschritte weiter.

Diskussion um den Ausbau des Reisholzer Hafens in Holthausen
Foto: RP/Andreas Bretz

Im März 2012 hatte der Industriekreis Düsseldorf-Süd, der inzwischen im Düsseldorfer Industriekreis aufgegangen ist, zum ersten Bürgerdialog eingeladen.

Inzwischen hat die Neuss-Düsseldorfer Häfen eine Entwicklungsgesellschaft mit der städtischen Tochter IDR gegründet, die an der Machbarkeitsstudie arbeitet. „Die Dimension des künftigen Hafens ist noch völlig offen“, sagte Sascha Odermatt, Chef der Neuss-Düsseldorfer Häfen, im September 2018. „Das ist auch eine Frage des regionalen Bedarfs, also nicht nur der Anrainer-Industrien, sondern auch derer aus dem nahen Umland. Unsere Kapazitätsgrenze der bestehenden Hafenanlagen ist zwischen den Jahren 2023 und 2025 spätestens erreicht.“ Geplant ist, einen Teil des etwa 56 Hektar großen Geländes zu einem multimodalen Mehrzweckhafen auszubauen, an dem auch Container abgeladen werden können.

Bereits 2013 formierte sich Widerstand, der sich inzwischen in der Bürgerinitiative Hafenalarm manifestiert hat. Die Argumente sind zum einen die Belastung für die Anwohner, sowohl während der Bauarbeiten als auch durch das erhöhte Verkehrsaufkommen, wenn der Hafen in Betrieb ist. Zum anderen weist sie auf die nahe gelegenen Naturschutzgebiete hin, vor allem den Himmelgeister Rheinbogen und den linksrheinischen Zonser Grind. Ein Mediationsverfahren soll nun für eine für alle Beteiligten tragbare Lösung sorgen.

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