Holthausen Bulldozern gelingt der Aufstieg

HOLTHAUSEN · Großer Erfolg vor großer Kulusse für das American Footballteam der Düsseldorf Bulldozer. Rund 700 begeisterte Zuschauer bejubelten im Sportpark Niederheid den 39:8-Heimerfolg der „Kraftmaschinen“ beim Saisonfinale gegen die Schiefbahn Riders – und mit Spielende stand endgültig fest: Die Bulldozer beenden die Meisterschaftsrunde in der Verbandsliga West als Tabellenerster und somit als Aufsteiger in die Oberliga.

 Das Team der Düsseldorfer Bulldozer freut sich über den sportlichen Erfolg.  .

Das Team der Düsseldorfer Bulldozer freut sich über den sportlichen Erfolg. .

Foto: Anne Orthen (ort)

„Vor einer Rekordkulisse den Aufstieg perfekt zu machen, ist ein großartiges Gefühl“, zeigte sich der Vereinsvorsitzende Thomas Seidel überwältigt und gratulierte Team und Trainerstab um Head Coach Wolfgang Best zum größten Vereinserfolg seit vielen Jahren.

Lediglich eine 13:14-Niederlage gegen die Cologne Crocodiles hatten die Düsseldorfer als Aufsteiger bei ihrem zweiten Liga-Durchmarsch in Folge einstecken müssen. Neunmal verließen die Bulldozer den Platz als Sieger. Schon im vergangenen Jahr jubelten die Bulldozer als Landesliga-Neuling nach einer perfekten Saison ohne jeden Punktverlust über den Titelgewinn.

Eine echte Erfolgsstory – nach einer jahrelangen sportlichen Talfahrt. 2011 nämlich hatte der Traditionsclub zuletzt der vierten Liga angehört. Erst 2015 gelang es dem Verein, eine Wende einzuleiten, die mit der zukünftigen Oberliga-Zugehörigkeit nun einen verdienten Lohn erfährt.

Beim 14:0/7:0/11:8/7:0 gegen die Riders präsentierten sich die Bulldozer gegen ihren direkten Aufstiegsrivalen einmal mehr von ihrer besten Seite. Die stabilste Defense unterband alle Angriffsbemühungen der Gäste souverän. Zugleich unterstrich die liga-stärkste Offense ihren unbändigen Punktehunger. Der Clou: Mit Estrus Crayton stand der 43-jährige Wide Receiver Coach der Bulldozer selbst auf dem Platz und bewies mit zwei Touchdowns im Auftaktviertel sein Ausnahmekönnen. „Das war der moralische Knackpunkt im Spiel“, räumte Schiefbahns Präsident Karl-Heinz Thöne ein. Im zweiten Viertel setzte anschließend Freddy Mackensy die Pille in der gegnerischen Endzone ab. Als Runningback Abu Ambukilayo im dritten Viertel auf 29:0 erhöhte, war die Entscheidung gefallen. Im Schlussviertel schraubte Sven Dötter den Vorsprung der Gastgeber mit einem erfolgreichen Lauf weiter in die Höhe. Den letzten Spielzug der Partie knieten die Bulldozer ab und ließen die Uhr auslaufen. Nach dem Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen.

Knapp drei Wochen Pause gönnen sich die Bulldozer erst einmal nach ihrem wohl verdienten Titelgewinn. Am 5. November startet die Vorbereitung auf die neue Saison mit einem offenen Team-Meeting. Interessierte Spieler sind herzlich willkommen.

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