Himmelgeist Himmelgeist im Lauf-Fieber

Himmelgeist · Zum achten Mal startete der Halbmarathon, an dem weniger Läufer teilnahmen als üblich. Rund 80 Helfer der Laufgemeinschaft Himmelgeist und der Laufsportabteilung bei Fortuna organisierten den beliebten Volkslauf. Dabei wurden die Akteure kräftig von den Zuschauern angefeuert.

In den beschaulichen Straßen von Himmelgeist tummeln sich schon vor 8 Uhr morgens rund 1500 Leute. Aus den Boxen, die über die ganze Straße angebracht sind, schallt laute Musik durch den dörflichen Stadtteil. Die Anwohner stört das nicht. Die Anwesenden unterhalten sich in familiärer Atmosphäre und lachen miteinander. Mit guter Laune starteten die 630 Teilnehmer und fast ebenso viele Zuschauer des Himmelgeister Halbmarathons am Wochenende in den Tag.

Sportliche Fairness

"Hier herrscht sportliche Fairness", sagt Walter Schuhen, Mitglied der Laufsportabteilung bei Fortuna Düsseldorf und einer der Organisatoren. Schon zum achten Mal organisierte der Verein zusammen mit der Laufgemeinschaft (LG) Himmelgeist den Volkslauf. Die rund 80 beteiligten Helfer arbeiteten alle ehrenamtlich, erklärt Schuhen. Dafür gebe es am Ende eine Helferparty.

Dass die Teilnehmerzahl auf 835 Personen begrenzt ist, sei kein Zufall, denn durch Himmelgeist fährt die Buslinie 835. Tatsächlich erschienen aber rund 200 Läufer weniger als erwartet, obwohl das Wetter ideal zum Laufen war. "Einen neuen Teilnehmerrekord gibt es daher nicht", weiß Schuhen. Die Stimmung war dennoch gut.

Normalerweise ist die Busdurchfahrt um kurz nach acht das traditionelle Signal für die Teilnehmer, die Startposition zu beziehen. Da die Rheinbahn sich verspätete, musste aber dieses Mal der Busfahrer warten, bis alle gestartet waren. Das Signal dazu gab Moderator und ehemaliger Marathon-Olympiateilnehmer Manfred Steffny. Der Schirmherr des Halbmarathons wird im August an seinem 70. Geburtstag seinen 70. Marathon laufen. Auch in Himmelgeist ließ er sich trotz der Moderation nicht von seinem Hobby abbringen: Steffny mischte sich unter die Läufer und begleitete die Teilnehmer rund drei Kilometer.

Viele Läufer aus dem Süden

Aus dem Süden waren viele Läufer dabei: Neben den Mitgliedern des SFD'75, die jedes Jahr als Favoriten gelten, und Holger Rathscheck von der LG, nahm auch Gärtnereibesitzer Willi Stoffels aus Itter teil. Vor sieben Jahren hatte Stoffels zum ersten Mal mitgemacht, weil er eine Wette verlor. "Aber dann hatte ich Spaß an der Sache", erklärt er. Mit der Startnummer 254 war Michaela Hunold, Frau des Air-Berlin-Chefs dabei, die es schon beim Metro-Marathon auf die Siegertreppe schaffte. Außerdem machte Alex Schilling, Pressesprecher der Borussia Düsseldorf, mit.

Über die asphaltierte Strecke gelangten die Teilnehmer zunächst durch ein kurzes Waldstück zur Fleher Brücke. Nachdem sie das Brückenstück überquert hatten, liefen sie durch das blühende Naturschutzgebiet von Grimlinghausen bis zum Neusser Yachthafen.

Über die Kardinal-Frings-Brücke und den Volmerswerther Deich ging es zurück. 642 Sportler schafften es am Ende ins Ziel. Beim Einlauf jedes Teilnehmers spielten die Organisatoren ein Musikstück, das der Läufer zuvor ausgewählt hatte. "Der Lauf in Himmelgeist ist wegen vieler Dinge beliebt", erklärt Walter Schuhen. "Auch dieses Mal war es eine schöne Veranstaltung."

(rim)
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