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Düsseldorf Die Dreck-Weg-Helden aus Himmelgeist

Düsseldorf · "Düsseldorf braucht Helden", hatten die Initiatoren von Pro-Düsseldorf als Motto des 16. Dreck-Weg-Tags ausgegeben. Und Helden gab es reichlich, die sich am Samstag aufmachten, den Stadtsüden vom Müll zu befreien.

 Rund 40 Freiwillige, darunter viele Kinder, beteiligten sich am Dreck-Weg-Tag.

Rund 40 Freiwillige, darunter viele Kinder, beteiligten sich am Dreck-Weg-Tag.

Foto: Olaf Staschik

Von der Awista ausgerüstet mit Handschuhen, Westen und Müllsäcken machten sie sich daran, den Dreck anderer Leute einzusammeln. Schon erstaunlich, was sich im Laufe eines Jahres alles ansammelt. "Wir haben einen Schrott-Einkaufswagen aus dem Rhein gezogen, Autoreifen, eine kaputte Mülltonne", zählte Catherine Eggers die ungewöhnlichsten Fundstücke auf. Mit Ehemann Patrick, Sohn Adrian und rund 40 Mitstreitern — die Hälfte davon Kinder — betätigte sie sich drei Stunden lang als Müllsammlerin am Himmelgeister Rheinufer. "Es lag immer noch viel herum, und es hätten gut doppelt so viele Leute helfen können."

Daniela Konschak — ebenfalls aus Himmelgeist — engagierte sich bereits zum dritten Mal. Pingelig dürfe man nicht sein", sagte sie: "Manches ist eklig, und an den Glasscherben und rostigem Draht kann man sich leicht verletzen, deshalb sind die Handschuhe so wichtig."

Rund fünf Kubikmeter sammelte die Gruppe, zu der auch viele Kinder, das jüngste war gerade vier Jahre alt, gehörten. Das Tragen der großen Müllteile zum Sammelplatz sei besonders beschwerlich gewesen — und führte vorbei an Leuten, die sich mit Decken und Getränken in der Sonne niedergelassen hatten. Obwohl viele starke Männer darunter waren, kam niemand auf die Idee, zu helfen: "Ich glaube, die haben gar nicht begriffen, was wir machen." Und dann stellt sich schon so mancher der Helfer die Frage: "Warum müssen wir den Müll von den anderen Leuten wegräumen?"

Gerade haben die Helfer verdreckte Grillroste vom Vorjahr entsorgt — und das waren nicht wenige — da hält bereits die nächste Saison Einzug. Und mit ihr wieder ein neuer Berg Müll. Ist Frust da nicht programmiert? Schließlich stand der Müllcontainer, der in Himmelgeist bald wieder in der Nähe des Rheins aufgestellt wird, auch in der vorigen Saison schon da, offensichtlich mit mäßiger Resonanz. "Wenn jemand grillt und sich wohlfühlt, sollte er daran denken, dass immer auch noch andere Leute nach ihm kommen, die das Ufer, den Strand und die Umgebung auch genießen wollen." appelliert Daniela Konschak an die Grillfreunde.

(RP)
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