Heerdt Heinrich-Heine-Schule: Büste des Namenspatrons

Heerdt · Düsseldorf ist eine Kunststadt. Auch an zahlreichen Schulen gibt es Kunstwerke, damit junge Menschen sich frühzeitig mit Kunst auseinandersetzen können. Die Rheinische Post stellt die Kunstwerke an Schulen im Stadtteil in einer Serie vor.

Die Heinrich-Heine-Grundschule hat ihren Erweiterungsbau bezogen. Doch nicht nur das ist neu an der Schule. Im Treppenhaus des Gebäudes prangt die Büste des Namenspatrons Heinrich Heine zwar schon geraume Zeit, doch nun schmücken Schriftzüge des Dichters die Wände rund um die Büste.

Wilhelm Martini hat die Bronze-Büste geschaffen. Sie ist auf einem kleinen Marmorsockel an der Wand angebracht. Martini hat Heine hier einmal nicht als Jüngling porträtiert, sondern als reifen, leidgeprüften Mann. Mit lebensernstem Gesichtsausdruck, das Haupt ist in klassischer Geste mit einem Lorbeerkranz geschmückt. Heinrich Heine schrieb in seinem letzten Lyrikband "Romanzero" (1851) im Gedicht "Rückschau" die Zeile: "Ein Lorbeerkranz umschloss die Stirn, es duftet Träume mir ins Gehirn..." Ein weiteres Werk von Martini mit dem Titel "Eisbär" findet sich in der Jan-Daniel-Goergens-Schule in Oberbilk.

In der Heinrich-Heine-Grundschule gibt es zudem die Kunstwerke "Sonnenuhr" von Walter Schmieg und die "Glasfenster" des Künstler-Ehepaares Martel und Gottfried Wiegand. Die aus neun Teilen bestehende Bleiverglasung stammt von Martel Wiegand. Sie zeigt weiße und graue Farbflächen, die von feinen Grüntönen durchzogen sind. Anders als seine Frau arbeitete Gottfried Wiegand figürlich. Auf seinen Buntglasfenstern sind Vögel, Säugetiere und Fische in sich überschneidenden Konturen zu sehen. Arbeiten des Ehepaares befinden sich in vielen Schulen.

(RP)
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