Gerresheim Heiligenhäuschen wird gepflegt

Das Heiligenhäuschen mit der Figur des gekreuzigten Christus an der Gerricusstraße droht unter dem mächtigen Kastanienbaum zu verschwinden und in Vergessenheit zu geraten. Deshalb schneidet Karl-Heinz Sülzenfuß, Pfarrer der Gemeinde St. Margareta, regelmäßig wuchernde Pflanzen und Sträucher am Häuschen weg. Damit es in Erinnerung bleibt, "stellen wir zu besonderen Anlässen wie Allerheiligen, Ostern oder auch zum Schützenfest Kerzen in der Nische auf", berichtet der Pfarrer.

Es wird angenommen, dass das Kunstwerk aus Quadern aufgemauert wurde, die von der ehemaligen Pfarrkirche aus dem Jahr 1372 stammen. Das 2,60 Meter hohe und 1,40 Meter breite Denkmal steht seit 1983 vor dem neuen Pfarrhaus neben der Kirche. Auf einem zweistufigen Podest steht vor den blühenden Sträuchern der Unterbau, auf dem eine Deckplatte aufgelegt ist. Darauf ist in gleicher Breite der obere Teil aufgesetzt, der eine große Nische enthält, auf dessen Rückwand ein Kruzifix in Bronze zu sehen ist.

Blickfang neben dem Kreuz ist die weit hervorstehende Deckenplatte mit sternförmigen roten Blüten, die dem zunächst unscheinbaren Heiligtum ein harmonisches Bild verleihen. Die obere graue Fassade des Bauwerks ist offensichtlich bei Umbauten mehrmals geflickt und restauriert worden, so dass das Ornament teilweise lückenhaft ist. "Besonders an diesem Denkmal ist, dass es ursprünglich 1901 vor dem Neusser Tor stand. Jedoch musste es dem Bau der elektrischen Straßenbahn weichen ", sagt Sülzenfuß.

(hsc)
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