Heinz-Werner Schnittker, Vorsitzender des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer (SKFM) gibt einige Erklärungen zu künftigen Nutzung. "Der Neubau wird zwar in der Regie der koptischen Gemeinde gebaut, soll aber für den gesamten Stadtteil offen sein." Geplant sei ein Stadtteiltreff für unterschiedliche Angebote. "Vom Café über Sozialberatung, Flüchtlingshilfe und Veranstaltungen bis zu Sprach- und Bildungskursen können beide Geschosse des Neubaus genutzt werden." Auch der geplante Saal mit seinen maximal 198 Plätzen könnte Schnittker zufolge ebenfalls Gruppen oder Vereinen im Stadtteil zur Verfügung gestellt werden. Das alles soll unter dem Slogan: Beratung, Bildung und Begegnung verwirklicht werden, und zwar durch Kooperation zwischen dem ASG-Bildungsforum, SKFM und in Abstimmung mit der koptischen Gemeinde. Schnittker weist auf die guten Erfahrungen mit einem ähnlichen Projekt in Rath hin. "Es wird sehr gut angenommen." Ziel des Stadtteiltreffs sei die Verbesserung der Lebensqualität insbesondere für Familien im Stadtteil durch Schaffung einer zentralen Anlaufstelle und Aufbau von hilfreichen Netzwerken mit weiteren Kooperationspartnern. "Dabei geht es nicht nur um Flüchtlinge", betont Schnittker, "sondern auch darum, dem gesamten Stadtteil etwas zu bieten."

Der SKFM-Vorsitzende ist auch im Beirat des jüngst gegründeten Vereins "Koptische Bunkerkirche Düsseldorf-Heerdt. "Ziel des Vereins ist es, Sponsoren zu finden und Spenden zu sammeln, um den Neubau für die Kopten in Kombination mit einem Stadtteiltreff finanzieren können." Denn noch sei die Kostenfrage für den Neubau nicht gelöst. Froh sei er, dass schon das Jugendamt eine Förderung in Aussicht gestellt und auch andere Institutionen Interesse bekundet haben.