Aufräumen in Düsseldorf In Heerdt wird jetzt gemeinsam Müll gesammelt

Heerdt · Der Kultuhafen und die Stiftung für Heerdt kooperieren nun mit Blockblocks Cleanup. Anja Bahners und Steffie Vennemann setzten auf die Erfahrungen von Victoria Blocksdorf, die seit zwei Jahren zwischen Oberkasseler und Rheinkniebrücke Unrat sammelt.

 Victoria Blocksdorf setzt sich für die Umwelt ein und räumt regelmäßig am Rheinufer auf.

Victoria Blocksdorf setzt sich für die Umwelt ein und räumt regelmäßig am Rheinufer auf.

Foto: Anne Orthen (ort)

Seit zwei Jahren räumt Victoria Blocksdorf, die Gründerin von Blockblocks Cleanup, zusammen mit Helfern das Rheinufer zwischen Oberkasseler und Rheinkniebrücke auf. Damit es auch in Heerdt sauberer wird, machen der Kulturhafen und die Stiftung für Heerdt gemeinsame Sache mit Blockblocks Cleanup. Unter dem Titel „Teamclean“ wollen Victoria Blocksdorf und Stiftungs-Gründerin Anja Bahners Verpackungen und Unrat am Heerdter Rheinufer sammeln, „aber auch im Stadtteil selbst anpacken und aufräumen“, sagt Bahners.

Im Veedel sind die Frauen angewiesen auf die Bürger, die mitanpacken. Schon heute unterstützen die Stiftung und der Kulturhafen Heerdt gemeinnützige Projekte aus den Bereichen Soziales, Kultur, Umwelt und Natur. Dann kam den Initiativen die Idee, mit dem erfahrenen Team von Blockblocks Cleanup zu kooperieren.

Unter anderem ist dazu im Mai dieses Jahres eine Ausstellung im Kulturhafen Heerdt geplant, um besondere, alte und skurrile Fundstücke vergangener Cleanups aus dem Archiv von „Blockblocks Cleanup“ zu zeigen.

Das erste gemeinsame Cleanup, das unter den aktuellen Corona-Sicherheitsmaßnahmen nicht wie sonst mit vielen freiwilligen Helfern stattfinden konnte, wollten die Organisatoren nicht ins Wasser fallen lassen. In den aktuell erlaubten Kleingruppen – also ein Haushalt plus eine weitere Person – könne auch etwas bewegt werden, da sind sich die Veranstalter einig. Kleine Teams zogen getrennt voneinander los: Vom Kulturhafen Heerdt waren Anja und Andreas Bahners, Steffie Vennemann und Nachbarskind Leni dabei. Von Blockblocks Cleanup gingen Gründerin Victoria Blocksdorf und der Heerdter Holger Reschke an den Start.

„Auch wenn wir im Moment nicht zu gemeinsamen Aktionen aufrufen können, wollen wir doch ein Zeichen setzen, dass auch so das Müllsammeln wichtig und möglich ist“, sagt Victoria Blocksdorf. Seit dem ersten Lockdown ruft ihre Organisation dazu auf, trotz Corona und unter Einhaltung aller Abstandsregelungen und Sicherheitsvorkehrungen allein Müll zu sammeln und die Ergebnisse in den sozialen Medien zu posten. 1200 Beiträge mit dem Hashtag „alleinsammeln“ sind bisher zusammengekommen.

Jeden dritten Samstag im Monat will sich Teamclean nun zum Aufräumen in Heerdt treffen, sobald Corona es wieder zulässt. „Solange empfehlen wir #alleinsammeln mit Partner oder Familie“, sagt Vennemann. Die nächste Sammelaktion in getrennten Teams findet am 20. Februar statt.

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