Heerdt Jugendtreff soll Ende 2017 fertig sein

Heerdt · In rund einem Jahr soll das West-End in den Neubau umziehen.

Der zweistöckige Neubau für die Jugendfreizeiteinrichtung West-End, Ecke Heerdter Land- und Aldekerkstraße, nimmt Formen an. "Wenn alles weiter so gut läuft, dann können wir im vierten Quartal 2017 einziehen", hofft Willi Becker, städtischer Fachbereichsleiter für Jugendeinrichtungen. Dann könnten die 60 Kinder und Jugendlichen, die täglich den Jugendtreff besuchen, ihr Provisorium im Spielhaus des Heerdter Freizeitparks verlassen. "Sobald das geschehen ist, steht der Pavillon wieder dem Gartenamt beziehungsweise den Besuchern zur Verfügung."

Jedoch sind weitere Einschränkungen zu erwarten, denn der Freizeitpark ist im Programm der Stadt für Sanierungen und Erneuerungen enthalten. Es muss auch einiges für den in die Jahre gekommenen Spielbereich getan werden. Trotzdem ist die riesige Fläche an der Heerdter Landstraße auch jetzt schon ein gern besuchtes Ausflugsziel.

Vorläufer war ein Spielplatz, den engagierte Bürger auf einer stillgelegten Müllkippe eingerichtet hatten. Später übernahm ihn die Stadt und machte daraus eine weitläufige attraktive, vom Gartenamt betreute Spiellandschaft. Ende 2014 zog dann die Jugendfreizeitstätte West-End in das Spielhaus des Freizeitparks, das die Verwaltung in Windeseile umgebaut hatte. Nach jahrelangem Hin und Her musste plötzlich alles schnell gehen, weil die Kinder und Jugendlichen ihr Domizil an der Malmedyer Straße verlassen mussten. Denn der Düsseldorfer Projektentwickler PDI hatte die Genehmigung bekommen, das 11.500 Quadratmeter große Grundstück an der Grenze zur Nachbarstadt Neuss nach Abriss der leerstehenden maroden Häuser mit 141 preisgünstigen Wohnungen und Kita zu bebauen.

Glücklich waren die linksrheinischen Bezirksvertreter über die Lösung, das Spielhaus fürs West-End einzurichten, allerdings nicht. Sie hatten für eine Containeranlage als Ausweichquartier plädiert. Das Spielhaus sollte den Besuchern des Freizeitparks erhalten bleiben. Schließlich hat sich alles eingespielt, sorgen seit zwei Jahren hauptamtliche Mitarbeiter und Honorarkräfte täglich für ein umfangreiches Programm, so dass das Echo der Kinder dann auch positiv ausfällt. "Hier ist es viel schöner als an der Malmedyer Straße", versichern sie. Sie freuen sich aber auf ihr neues Haus nebenan, das sie "wachsen" sehen können.

(RP)
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