Düsseldorf HTV-Sportanlage: Ab Mai neue Plätze

Heerdt · Das Sportgelände am Heerdter Hof wurde neu aufgeteilt. Bauarbeiten liegen im Zeitplan. Drei Plätze sollen am 1. Mai für die Medenspiele zur Verfügung stehen. Der Bau für den Multifunktions- und Beachvolley-Platz folgt später.

 Die Vorsitzenden des HTV, Rolf Arand und Andreas Spiertz (v.l.), mit dem Architektenplan auf der Baustelle. Im Hintergrund die ersten drei neuen Plätze, links der Schießstand der Heerdter Schützen.

Die Vorsitzenden des HTV, Rolf Arand und Andreas Spiertz (v.l.), mit dem Architektenplan auf der Baustelle. Im Hintergrund die ersten drei neuen Plätze, links der Schießstand der Heerdter Schützen.

Foto: Andreas Bretz

Fast in Rekordzeit hat die neue Anlage des HTV Formen angenommen. Im Oktober 2013 haben die Bauarbeiten zur Neuaufteilung des HTV-Sportgeländes am Heerdter Hof begonnen. Jetzt sind die Erdarbeiten abgeschlossen, die Pfosten für die Zäune gesetzt. Als Nächstes werden der Ballfangzaun installiert und die Wege hergestellt.

"Wir sind im Zeitplan", sagen die beiden Vorsitzenden Andreas Spiertz und Rolf Arand hocherfreut über den Fortschritt der Bauarbeiten. Schließlich sollen am 1. Mai die Medenspiele beginnen und auch die Tennisschnupperwochen für alle Freunde des Tennissports. "Wir gehen davon aus, dass von den geplanten vier Ascheplätzen drei im Mai bespielbar sind", sagen die Vorsitzenden bei einer Führung über die Anlage.

Insgesamt entstehen vier Ascheplätze und ein Multifunktionsplatz, auf den der Verein besonders stolz ist. "Er bekommt einen Rebound-Ace-Belag', auf dem Tennis, Basketball, Fußball gespielt, ja sogar geturnt werden kann." Und die Zuschauer finden Platz auf einer kleinen Tribüne. Ziel sei, mehrere Sportarten anbieten zu können, vor allem auch für den Schulsport", sagt Spiertz. "In Düsseldorf gibt es nur zwei Plätze mit diesem Belag." Die Fertigstellung sei allerdings erst im Laufe des Jahres zu erwarten, weil die Ascheplätze Vorrang haben.

Zwecks Schallschutz sind zur Brüsseler Straße hin schon hohe Wälle aus dem abgetragenen Erdreich aufgeschüttet. "Sie werden mit Sträuchern und Hecken begrünt."

Der Schießstand für die Heerdter Schützen ist bereits aufgebaut. "Wir wünschen uns zusätzlich einen Flachschießstand", so Spiertz und Arand. Als Ersatz für den Schießstand, den es einst in der Gaststätte Engemann gab. "Wir hoffen, dass es uns gemeinsam mit den Schützen gelingt, die Finanzierung dafür zu stemmen." Durch diese Anschaffung verspricht sich der Verein einen kleinen Boom, der dann auch Lust auf andere Sportarten macht, die der Verein anbietet. Zum Beispiel Volleyball und Turnen. Demnächst auch Beachvolleyball, der Platz dafür wird gebaut — wenn auch erst später.

Neue Nutzungskonzepte für die Grundstücke an der Pariser Straße und Heerdter Lohweg zwangen zur Neuaufteilung des ursprünglich 22 000 Quadratmeter großen Sportgeländes. Dem HTV kam das gelegen, hatte der Vorstand doch lange darüber nachgedacht, wie die Anlage besser und wirtschaftlicher aufgeteilt werden könnte. Nach mehr als zehn Jahren Hin und Her gab es endlich einen Lichtblick durch die Umwandlung des benachbarten Hochbunkers in das ungewöhnliche Wohnprojekt "Papillon". Die Nachbarschaft zahlte sich aus, denn zur Erweiterung ihres Areals kauften die Bunkerbetreiber dem Verein einen Teil des Grundstücks ab. Spiertz: "Durch den Zuschuss von 410 000 Euro aus dem städtischen Haushalt, die zu 90 Prozent aus dem Grundstücksverkauf stammen, können wir uns neu aufstellen." Mit den Bunkerbetreibern komme der Verein gut aus, versichert Spiertz. Was auch daran zu erkennen ist, dass die Bauarbeiten für den Bunker und die Sportanlage problemlos parallel laufen. So hat der Verein den Bauarbeitern erlaubt, die Bunkerbaustelle über ihr Grundstück anzufahren. Auf der Bunkerseite hat die Tiefgarage schon einen Deckel bekommen, der Eisspeicher zur Energieversorgung ist fertig. Beides grenzt direkt an die Tennisanlage. Eine sechs Meter hohe Lärmschutzwand soll künftig das eine vom anderen trennen.

(RP)
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