Heerdt Gartenamt betreut Freizeitpark

Heerdt · Fünf Mitarbeiter kümmern sich im Wechsel um den Betrieb.

 Der Freizeitpark Heerdt ist einst auf einer stillgelegten Mülldeponie entstanden.

Der Freizeitpark Heerdt ist einst auf einer stillgelegten Mülldeponie entstanden.

Foto: Andreas Endermann

Mit der Zukunftswerkstatt (ZWD) hat die Bewirtschaftung des Heerdter Freizeitparks nicht geklappt. Deshalb hat das Gartenamt die Kooperation mit dem städtischen Jugendamt und der ZWD beendet. Jetzt übernehmen fünf Frauen und Männer, davon vier Aushilfsaufseher, des Gartenamtes im Schichtbetrieb an allen Tagen in der Woche die Bewirtschaftung. Das teilte die Verwaltung den linksrheinischen Bezirksvertretern auf Anfrage mit. Auch deren Frage, wo sich Grillrosten und Minigolfschläger befinden, wurde beantwortet. "Wie im vergangenen Jahr werden die Geräte in einem Container nahe des Bouleplatzes aufbewahrt." Damit ist das Thema über die fehlende Aufsicht erst einmal erledigt.

Trotzdem kehrt noch keine Ruhe auf dem weitläufigen Gelände ein. Grund: Es ist derzeit nicht abzusehen, wann die Zweckentfremdung des Spielhauses durch die Freizeiteinrichtung "West-End" aufgehoben werden kann. Denn noch warten die Kinder und Jugendlichen auf die Realisierung ihres neuen Hauses an der Aldekerkstraße. Zudem ist ein weiteres Provisorium in Nachbarschaft zum Spielhaus geplant. Diesmal geht es um den Bau einer Ersatz-Bleibe für 41 Kinder der Thomas-Morus-Kita, die auf der nicht genutzten Skateranlage vorgesehen ist. Die Kinder bleiben so lange dort, bis ihr geplanter Neubau an der Kevelaerer Straße fertig ist.

Einst auf einer stillgelegten Mülldeponie durch engagierte Bürger entstanden, war der Freizeitpark Heerdt in den 80er Jahren und 90er Jahren ein Schmuckstück in dem dicht bebauten und industriell geprägten Heerdt - ein echtes Paradies für Kinder aller Altersgruppen. Mittlerweile wirkt er allerdings arg sanierungsbedürftig. An den Spielgeräten nagt sichtbar der Zahn der Zeit. Deshalb steht die Anlage auf dem Programm für Sanierungen und Erneuerungen. Trotz der Einschränkungen ist die riesige Fläche an der Heerdter Landstraße aber ein begehrtes Ausflugsziel.

Öffnungszeiten: von Mai bis Oktober jeweils ab 9 Uhr. Von Juni bis August ist er bis 21 Uhr offen, im September bis 20 Uhr und im Oktober bis 19 Uhr. Von November bis März ist er montags bis donnerstags 10 bis 17.30 geöffnet und freitags bis sonntags 10 bis 18.30 Uhr.

(RP)
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