Parks für Düsseldorf Weitere Fläche auf Friedhof soll entwidmet werden

Heerdt · So groß wie ein halbes Fußballfeld ist der alte Lagerplatz, auf dem früher Abfälle des Friedhofs deponiert wurden. Heute ist überflüssig. Die Pläne der Stadt für das Areal sind spannend.

 Der Teil des Heerdter Friedhofs, der am Albertussee liegt, soll langfristig zu einem Park werden.

Der Teil des Heerdter Friedhofs, der am Albertussee liegt, soll langfristig zu einem Park werden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

3675 Quadratmeter ist die Fläche auf dem Heerdter Friedhof groß, die die Stadt entwidmen will. Es handelt sich um den früheren Lagerplatz, auf dem die Abfälle des Friedhofs zum Abtransport zwischengelagert wurden. Weil die Fläche, die etwa so groß ist wie ein halbes Fußballfeld, nicht mehr genutzt wird und im Bereich des Friedhof­entwicklungskonzepts liegt, würde die Stadt dort gerne eine Grünfläche anlegen, die vor allem die Aufenthaltsqualität für die benachbarten Wohngebiete Am Heerdter Feld und Hansaallee/Böhlerstraße und die geplante Kita erhöhen würde. Die Grünfläche könnte als Wegverbindung zwischen den Quartieren genutzt werden und würde zudem eine deutliche Verbesserung des Grünanteils im Stadtteil bedeuten.

Die Idee, Friedhöfe in Grünflächen zu verwandeln, ist nicht neu. 2013 hatte die Stadt grünes Licht für das Friedhofentwicklungskonzept des Garten-, Friedhof- und Forstamts gegeben. Weil immer mehr Menschen eine Urnenbestattung bevorzugen, was die Stadt als Eigentümerin der Friedhöfe vor eine problematische Entwicklung stellt: Sie muss zum einen die Flächen für Bestattungen bereithalten, das ist eine kommunale Pflichtaufgabe. Sind allerdings zu viele Flächen ungenutzt, hat das Auswirkungen auf die Friedhofsgebühren. Das Gartenamt geht davon aus, dass 2035 etwa 34 Prozent aller Friedhofsflächen nicht mehr gebraucht werden. Auf Nordfriedhof, Südfriedhof und den Friedhöfen Stoffeln, Gerresheim, Eller, Itter und Heerdt hat man Bereiche ausgemacht, auf denen Parks angelegt werden. In Heerdt hat es bereits solche Entwidmungen gegeben, auf den Grundstücken sind Wohnungen entstanden.

Der Ausschuss für öffentliche Einrichtungen hat dem Vorhaben bereits zugestimmt. Jetzt müssen noch der Haupt- und Finanzausschuss (24. Juni) und der Rat (4. Juli) über den ehemaligen Lagerplatz entscheiden.

(nika)
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