Es sieht so aus, als würde sich die Geschichte wiederholen. Der Ort des Geschehens ist wieder einmal die Büttgenbachstraße im Stadtteil Heerdt, wieder geht es um ein Haus, das abgerissen werden soll. Wieder steht ein Rentner im Mittelpunkt, der im Klinsch mit der Stadt liegt. Im April 2017 war es Fritz Sommer, der von der Stadt aufgefordert wurde, sein Haus auf dem städtischen Grundstück zu entfernen. Jetzt ist es Nachbar Friedhelm Daniels, der an der Büttgenbachstraße groß geworden ist, in einem Haus, das sein Vater 1954 gebaut hatte, in dem er mit ihm und seinen drei Geschwistern lebte. Als der Vater 1990 starb, war es Friedhelm Daniels, der sich um die Immobilie kümmerte, auch wenn er selbst längst nicht mehr dort wohnte. Er führte Gespräche mit der Stadt wegen des Erbpachtvertrags für das Grundstück, investierte schließlich 70.000 DM, um das Haus zu renovieren.