Heerdt Bewusste Ernährung zum Tag der Erde

Heerdt · Im Ökotop Heerdt wurde unter dem Motto "Mein Essen verändert die Welt" gefeiert.

 Zum Tag der Erde konnten sich die kleinen Besucher im Ökotop Heerdt austoben und lernten dabei etwas über eine bewusste Ernährung.

Zum Tag der Erde konnten sich die kleinen Besucher im Ökotop Heerdt austoben und lernten dabei etwas über eine bewusste Ernährung.

Foto: endermann

Unter dem Motto "Mein Essen verändert die Welt" feierte der Verein Ökotop Heerdt gestern den internationalen Tag der Erde auf seiner Anlage. Mit spannenden Programmpunkten und Aktionsständen rund um das Thema Ernährung lockte die Veranstaltung zahlreiche Besucher an.

Der Aktionstag ist in den 70er Jahren aus einer Bewegung in den USA entstanden und wird seit 1990 am 22. April in 197 Ländern der Welt gefeiert. Auch die Mitglieder des Vereins zelebrierten mit Freunden und Interessierten diesen Tag, der mit dem Motto "Mein Essen verändert die Welt - Bewusst genießen, bio, regional, fair" auf eine nachhaltige Ernährung aufmerksam machen wollte. "Unser Essverhalten beeinflusst das Vorgehen der Industrie enorm. Wir wollen durch Aktionen wie heute den Menschen einen bewussteren Umgang mit Nahrungsmitteln aufzeigen", erklärte Vereinvorsitzender Jürgen Wallney,

Eingeladen waren unter anderem Slow Food, eine Organisation die sich für bewusste und nachhaltige Ernährung stark macht, der Verein zur Erhaltung von Nutzpflanzenvielfalt und Biolandgärtner Heiner Hannen. Mit ihnen wurde ein spannendes Programm für Groß und Klein im Ökotop auf die Beine gestellt. Die Besucher konnten beim Wildkräuterspaziergang und der Biotopführung viele Informationen über die Anlage und seine Besonderheiten bekommen, Vorträge zu den Themen Umwelt und Wasser verfolgen oder sich wertvolle Tipps und Tricks für den heimischen Biogarten einholen. Dabei ging es nicht nur um Samen und Setzlinge, sondern auch um ein Verfahren, wie Gemüse mithilfe einer Milchsäuregärung haltbarer gemacht werden kann, so dass es über mehrere Monate frisch bleibt.

Neben den Tipps für die großen Hobbygärtner gab es natürlich auch für die kleinen Besucher Programmpunkte. Beim "Lebensmittelbaum" sollte zum Beispiel die Herkunft ausgewählter Produkt genannt werden. "Wir möchten Kindern einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln beibringen",sagte Wallney, der sich momentan sorgt, dass die junge Generation das Gefühl zu Nahrungsmitteln verlieren. "Viele Kinder können nicht mehr einschätzen, dass es saisonale und regionale Lebensmittel gibt. Einen Apfel kann man zum Beispiel nicht das ganze Jahr ernten."

Wie recht er hatte, zeigte eine junge Besucherin, die den heimischen Kühlschrank als Herkunft der Wurst ausmachte.

(RP)
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