Heerdt Bauarbeiten für Freizeitstätte West-End haben begonnen

Heerdt · Im nächsten Jahr können die Kinder und Jugendlichen der Heerdter Freizeitstätte nach langer Wartezeit ihren Neubau beziehen.

 Der Boden für den Neubau des Jugendtreffs ist vorbereitet. Im Hintergrund die Wohnhochhäuser an der Aldekerkstraßen und der Freizeitpark.

Der Boden für den Neubau des Jugendtreffs ist vorbereitet. Im Hintergrund die Wohnhochhäuser an der Aldekerkstraßen und der Freizeitpark.

Foto: H.-J.Bauer

Der Wunsch des Jugendamtsleiters Johannes Horn nach einem Baubeginn für den Jugendtreff West-End Anfang 2016 geht in Erfüllung. Denn die Arbeiten auf dem, aus der Schulnutzung ausgeklammerten, Grundstück an der Heerdter Land-, Ecke Aldekerkstraße, haben begonnen - wenn auch der Jahresanfang schon weit fortgeschritten ist. Der Boden ist ausgehoben, das Fundament für einen zweistöckigen Neubau mit Café wird gelegt. Von Vorteil ist, dass nun die Sommerferien beginnen, die Kinder der benachbarten Heinrich-Heine-Schule vom Baulärm, wenn auch nur vorübergehend, verschont sind. Insgesamt wird mit einer Bauzeit von etwa 14 Monaten gerechnet, so dass die Kinder- und Jugendlichen des West-Ends im nächsten Jahr aus ihrem Provisorium auf dem Gelände des Freizeitparks aus- und in den Neubau einziehen können.

Erleichterung bei allen Betroffenen, denn mit dem Baubeginn rückt das Ende einer langen Geschichte näher. Bereits 1991 wurde um einen Neubau für die Jugendfreizeiteinrichtung gerungen. Grund: Die Stadt wollte ihr Grundstück an der Malmedyer Straße verkaufen und hatte auch einen Investor an der Hand. Die alten Häuser sollten abgebrochen werden. Die letzten Bewohner, Asylbewerber, bekamen andere Unterkünfte zugeteilt. Nur die Jugendfreizeitstätte harrte noch in den Abbruchhäusern aus. Ein Ende schien in weiter Sicht, als der Investor von seinen Bauplänen absprang. Jahrelang tat sich nichts, bis ein Neubau auf dem Gelände des Freizeitparks ins Gespräch kam. Auch daraus wurde nichts, weil Altlasten im Boden gefunden wurden. Ein neuer Standort wurde gesucht und schließlich auf dem Grundstück der Heinrich-Heine-Grundschule gefunden. Plötzlich aber war für den Ersatzbau kein Geld mehr da. Politiker und Bürger machten Druck und setzten sich verstärkt für einen Neubau ein.

Die Angelegenheit nahm Fahrt auf, als der Düsseldorfer Projektentwickler PDI die Baugenehmigung bekam, das 11.500 Quadratmeter großen Grundstück an der Malmedyer Straße mit 141 Wohnungen und Kita zu bebauen. Dann ging alles sehr schnell, das Spielhaus des Freizeitparks wurde als Übergangsquartier eingerichtet. Jetzt ist ein Ende des Provisoriums abzusehen.

(RP)
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