Heerdt Anwohner sammeln Unterschriften für Lärmschutz

Heerdt · Entlang der neuen Böhlerstraße soll die Lärmschutzwand um 80 Meter Richtung Autobahnkreuz verlängert werden.

Die Fläche zwischen Krefelder- und der Neusser Straße in Meerbusch ist gerodet und muss nun um einige Meter aufgeschüttet und an das Niveau der Krefelder Straße angepasst werden. Die Vorbereitungen für den Anschluss der Böhlerstraße an die A 52 sind somit angelaufen. Doch das Anliegen der Nachbarschaft, die geplante Lärmschutzwand entlang der neuen Böhlerstraße um 80 Meter Richtung Autobahnkreuz zu verlängern, ist noch nicht geklärt.

"Wir können nun 849 Unterschriften für mehr Lärmschutz vorweisen", sagt Sonja Tyborski hocherfreut über die Unterstützung. "Seit Juni sind noch einmal 189 Unterschriften dazugekommen." Sie habe an Oberbürgermeister Thomas Geisel geschrieben und um eine Möglichkeit zur Übergabe der Unterschriften gebeten. Denn die Zeit dränge, weil die einst blühende Fläche, an der die Straße entstehen soll, bereits in ein Stoppelfeld verwandelt worden sei.

Vor einigen Wochen machten Sonja Tyborski und Mattes Wallenfang vom Ökotop-Verein bei einer Ortsbesichtigung auf den fehlenden Lärmschutz aufmerksam. "Es geht uns nicht darum, den Autobahnanschluss zu kritisieren", sagten sie übereinstimmend. Vielmehr sollte nicht erst gebaut und danach für Lärmschutz gesorgt werden, sondern dieser von Anfang an eingeplant werden. "Sicher befinden sich auf dem letzten Stück der neuen Böhlerstraße keine Wohnhäuser, sondern Sträucher und Bäume, die das Ökotop begrenzen." Trotzdem sollte das Ökotop als einzigartiges ökologisches Projekt mehr wertgeschätzt werden.

Wallenfang macht den Vorschlag, statt Lärmschutzwand den vorhandenen begrünten Erdwall entlang Meerbuscher B7-Abfahrt um die Ecke herum zu verlängern und mit der künftigen Lärmschutzwand zu verknüpfen.

Einst war der Wall auf Bestreben der Vereinsmitglieder aufgeschüttet worden, um die Pflanzen- und Tierwelt des Ökotops zu schützen. "Umweltamtsleiter Stefan Ferber war hier und hat sich alles angesehen", sagt Mattes Wallenfang, der nun auf die Unterstützung des Amtsleiters hofft.

(RP)
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