Verkehr in Düsseldorf 2021 soll Anschlussstelle Heerdter Lohweg fertig sein

Heerdt · Die Widerlager für die neue Brücke werden gerade gebaut. Autofahrer müssen sich im Herbst auf weitere Sperrungen einrichten. Nahezu fertig sind die Fahrbahnen der Brüsseler Straße in Richtung Kaarst.

Baustelle in Düsseldorf-Heerdt: So sieht es auf der Bundesstraße 7 aus
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So sieht es auf der B7-Baustelle aus

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Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Ingo Lammert

In den vergangenen Monaten waren wegen Corona deutlich weniger Autos auf den Straßen. Das hat die Stadt genutzt, um zum Beispiel aufwendige Straßenarbeiten vorzuziehen. Wie am Heerdter Lohweg, der bis Ende 2021 einen direkten Anschluss an die Bundesstraße 7 bekommen soll. Rund 21,6 Millionen Euro kostet das Vorhaben.

Wie ist der aktuelle Stand beim Bau der neuen Brücke? Bei einem Baustellenrundgang haben Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, und Bernd Kentenich, Leiter der Abteilung Straßenbau im Amt für Verkehrsmanagement, über die Planung informiert: Mit der Anschlussstelle Heerdter Lohweg werde eine räumlich und zeitlich kurze Anbindung an das Fernstraßennetz geschaffen. Die alte Brücke wurde im November abgerissen und soll durch einen Neubau ersetzt werden. Sie wird 66 Meter lang und 25,50 Meter breit sein. Es wird zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung sowie getrennte Geh- und Radwege geben. Momentan werden das südliche und nördliche Widerlager der neuen Brücke gebaut. Die im Werk vorgefertigten großen Stahlteile für den Überbau werden anschließend direkt auf der Baustelle miteinander verschweißt. Die Montage auf den Widerlagern ist für Oktober geplant. Unter anderem für diese Arbeiten muss die Brüsseler Straße gesperrt werden.

Was ist bisher auf der Fahrbahn geschehen? Fertig sind bereits die parallele Fahrbahn auf der nördlichen Seite der Brüsseler Straße sowie große Teile der Fahrbahn in Richtung Kaarst. Die Auffahrt vom Heerdter Lohweg in Richtung Rheinalleetunnel ist bereits gut zu erkennen. Nördlich der Brüsseler Straße laufen die Arbeiten zur Anpassung des Heerdter Lohweges an die neue Verkehrsführung. Diese Arbeiten können allerdings erst abgeschlossen werden, wenn die neue Brücke steht. Das gleiche gilt für die Zu- und Abfahrt von der nördlichen Brüsseler Straße in Fahrtrichtung Kaarst auf den Heerdter Lohweg.

Gab es bisher Probleme beim Bau der Anschlussstelle? Bei Sondierungsarbeiten gab es an zwei Stellen den Verdacht, dass sich dort Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg befinden könnten. Dafür musste der Rheinalleetunnel Mitte Juni gesperrt werden. Bomben wurden aber nicht gefunden. Ein weiterer Kritikpunkt am Ausbau der Anschlussstelle kommt von Anwohnern der Neuwerker Straße, die zusammen mit dem Heimat- und Bürgerverein eine Lärmschutzwand entlang der B7 fordern. Weil es Pläne für eine Bebauung an der Stelle gibt, ist eine solche Wand nicht im Konzept für den Ausbau berücksichtigt worden. Dass auf der Südseite der Brüsseler Straße eine 400 Meter lange und vier Meter hohe Schutzwand zwischen Heerdter Lohweg und Schiessstraße errichtet wird, können die Anwohner von der Neuwerker Straße nicht verstehen.

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