Hassels Termine für drei Klagen stehen

Hassels · Nächste Woche wehrt sich der Erste aus Hassels-Nord gegen Mieterhöhung.

Kommende Woche verhandelt das Düsseldorfer Amtsgericht das erste Mal über die Klage eines Anwohners aus der Hochhaussiedlung Hassels-Nord wegen der nach Sanierungs- und Umbaumaßnahmen exorbitant gestiegenen Mieten.

Mehrere Hauptverfahren sind inzwischen terminiert: Ein weiteres in der zweiten Novemberwoche sowie ein drittes Ende November. Im Vorfeld hatte noch geklärt werden müssen, ob die Kläger Prozesskostenhilfe erhalten. Einige erhalten Grundsicherung, andere leben von Hartz IV. Als sie in die Siedlung rund um die Potsdamer Straße und Fürstenberger Straße eingezogen sind, betrug die Kaltmiete etwas über sechs Euro pro Quadratmeter. Damals war die LEG noch Eigentümerin. Nach dem neuerlichen Wechsel des Eigentümers, der alle Wohnungen modernisieren lässt, sind sie auf um die zehn Euro pro Quadratmeter gestiegen.

Vor Beginn der Arbeiten hatten viele Betroffene dem Eigentümer gegenüber dagegen Einspruch wegen wirtschaftlicher Härte eingelegt. Doch das will die Gegenseite so nicht gelten lassen. In den nun anhängigen Verfahren geht es um die zumutbare Härte in jedem Fall.

Rechtsanwältin Katja Hamkens, deren erstes Verfahren in dieser Angelegenheit am 27. November ist, klagt mittlerweile in sieben Fällen. Fünf lägen dem Gericht von ihr bereits vor, zwei weitere Klageschriften seien gestern rausgegangen, sagte sie. In zwei weiteren Fällen habe es andere Lösungen geben. Einmal sei die Grundsicherung erhöht worden, in dem anderen Fall zögen die Mieter zum Monatsende aus.

(rö)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort