Turnerbund Hassels Meister werden in Benrath gekürt

BENRATH/HASSELS · Der Turnerbund Hassels trägt die Deutsche Meisterschaft im Tchoukball in der Halle an der Wimpfener Straße aus.

Spannende Kämpfe um die deutschen Meisterschaften gibt es am Samstag und Sonntag jeweils ab 9 Uhr in Benrath zu sehen, wenn in der Sporthalle Wimpfener Straße die nationale Tchoukball-Elite ihre Kräfte misst. Beim Junioren-Wettbewerb (M15) sind mit SG Urbich I und II (Erfurt), ASC Weimar, LTG Remscheid sowie dem gastgebenden TB Hassels fünf Nachwuchsmannschaften am Start. Das Teilnehmerfeld der Senioren umfasst die Teams vom TuS Oeckinghausen I und II, SG Urbich, ASC Weimar, LTG Remscheid und TB Hassels, die in der A-Gruppe um den Titel wettstreiten. Parallel dazu gehen Formationen vom CB Attendorn, TU Darmstadt, TV Zorneding, TC Essen, ASC Weimar II, SG Urbich II und TB Hassels II in der B-Gruppe an den Start, wo um den Aufstieg in die A-Gruppe gekämpft wird. Der B-Gruppe gehört auch ein belgisches Gastteam aus Zonhoven an, das Spielpraxis unter Turnierbedingungen erwerben möchte. Die Belgier sind vom Aufstieg ausgeschlossen.

Titelfavorit ist Serienmeister TuS Oeckinghausen, der bei allen bislang ausgetragenen Wettbewerben triumphieren konnte. „Oeckinghausen hat sich als erster Verein in Deutschland dem Tchoukball verschrieben und dominiert seitdem diese Sportart“, erklärt Sylvia Zoch, Tchoukball-Abteilungsleiterin beim TB Hassels. Auch international weiß der Titelverteidiger mitzuhalten. Im Champions-League-Finale 2017 in Genf waren die Oeckinghausener nur Ferrara Bulls (Italien) unterlegen. Stärkster Rivale in Benrath könnte der amtierende Vizemeister ASC Weimar sein.

Keineswegs chancenlos sehen sich die Hasselaner um Spielertrainer Alex Zoch. Für seine siebenköpfige Startformation stehen mit den Brüdern Luca, Mauro und Lino van Noppen sowie Kevin Matuschek, Fabian Mertens, Filipp Gies und Luca Engelen versierte Akteure zur Auswahl. „Unsere Stärke ist das schnelle Angriffsspiel“, sagt Alex Zoch. Mit Sondertraining hat sich der Vorjahres-Fünfte zusätzlich in der Sporthalle Wimpfener Straße auf die DM auf heimischen Boden vorbereitet, um vorab schon mal die Bodenverhältnisse am Austragungsort kennenzulernen. Für taktische Überlegungen gab es den einen oder anderen Treff bei einem Bierchen in der Urdenbacher Bürgerstube.

Voller Optimismus tritt auch die zweite Mannschaft des TBH an. „Alle wollen sich beweisen“, verrät Sylvia Zoch. Senior im Team ist der 50-jährige Michael Theit. Eine unbekannte Größe in der B-Gruppe stellt die TU Darmstadt dar, deren erst 2018 gegründete Tchoukballabteilung erstmals an der DM teilnimmt.

Die Junioren des TBH müssen in ihrer Konkurrenz ersatzgeschwächt antreten und bekleiden eine Außenseiterrolle. Bei der M15 fehlen mit Angreifer Karsten Ruhnau und Verteidigerin Julia Brandt zwei Leistungsträger. Größte Titelchance besitzt der amtierende Meister aus Weimar.

Für Zuschauer ist der Eintritt an beiden Veranstaltungstagen kostenlos. Eine Anreise per Pkw wird über die Hospitalstraße empfohlen. Dort stehen am Schulzentrum auch Parkplätze bereit. Am Finaltag (Sonntag) werden die Relegationsspiele um Aufstieg oder Verbleib in der A-Gruppe ab 13 Uhr ausgetragen. Mit den Titelentscheidungen ist ab 14.45 Uhr zu rechnen.

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