Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte der SC nach einem Konter (54.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Hasselaner besser in die Partie gefunden und ihren Gegner anhaltend unter Druck gesetzt. Zwischenzeitlich glückte der SG sogar der Anschluss. Melton Raymond Serville traf aus vierzehn Metern zum 2:1 (70.). Peter Ernst stellte den Zwei-Tore-Abstand wieder her (76.).

Neben André Küster und Jörg Lüddemann, die bereits von Saisonbeginn an für die SG spielberechtigt sind, standen vier weitere Ex-SFD-Akteure — nach überstandener Wechselsperre — im Aufgebot der Gäste. Mit Michael Windeck hatte Merken einen Routinier zwischen die Pfosten gestellt.

Der 41-Jährige debütiere für die SG ebenso wie die Mittelfeldakteure Artijan Ajvaz und der Torschütze Serville. "Artijan Ajvaz erhöht unsere Spielkultur erkennbar", lautete das Trainer-Urteil nach dem Schlusspfiff. "Melton Raymond Serville setzt spielerische Akzente nach vorn und arbeitet zugleich in der Defensive mit." In der Viererkette musste Zugang Jason Knakowski seine Defensivkünste zeigen. Wie den übrigen Neulingen merkte man Knakowski die mangelnde Spielpraxis jedoch noch deutlich an.

Die Zugänge Rohat Arslan (57., für Marcel Moseleit) und Sascha Marr (46., für Matthias Symalla) kamen während des Spielverlaufs zu ihrem ersten Einsatz für die SG. Stürmer Marvin Merken, der Allrounder David Grunert sowie Abwehrspieler Patrick Braatz komplettieren die Gruppe der Neulinge, die Merken beim SFD nach Hassels gefolgt sind.

"In Unterbach war mehr für uns drin", ärgerte sich Merken. Pech für die SG: Alessandro Savini wäre beinahe das 2:2 geglückt. Merkens Fazit: "Der Sieg für Unterbach ist verdient, weil wir unsere klaren Chancen nicht genutzt haben." Saisonziel bleibt der Nichtabstieg. Ab Januar beginnt die Vorbereitungsphase für die Rückrunde. Merken will vor allem die Harmonie im Kader stärken. "Die Blöcke von SG-Spielern und ehemaligen SFDlern müssen sich noch besser vermischen."