SG Benrath-Hassels Endlich gibt’s einen neuen Belag für den SG-Kunstrasenplatz

HASSELS · Der Fußballverein wartet für seine Anlage Am Wald schon seit Jahren auf die Erneuerung der maroden Spielfläche. Anfang August geht es los.

 Vereinsvorsitzender Wolfgang Monski (l.) und Vorstandsmitglied Udo Skalnik sind froh, dass die Arbeiten nun endlich losgehen.

Vereinsvorsitzender Wolfgang Monski (l.) und Vorstandsmitglied Udo Skalnik sind froh, dass die Arbeiten nun endlich losgehen.

Foto: wanninger

Jetzt geht’s los, endlich, mit der Erneuerung des Kunstrasenplatzes bei der SG Benrath-Hassels. Mit Beginn der 31. Kalenderwoche (Anfang August) soll, laut Plan der Stadt der marode Fußballplatz auf der Bezirkssportanlage „Am Wald“ mit einem neuem „Teppich“ versehen werden. Mindestens vier Wochen werden die umfangreichen Austausch-Arbeiten in Anspruch nehmen. „Je nach Wetterlage müssen wir sogar mit einer Dauer von bis zu sechs Wochen rechnen, bis der Platz wieder bespielbar ist“, erklärt Udo Skalnik, der sich als Mitglied des SG-Hauptvorstandes im Verein federführend um das Bauprojekt kümmert. Regen würde insbesondere das Verkleben des Kunstrasens verzögern.

Rund 310.000 Euro kostet es, die alte Decke abzuziehen, den wasserdurchlässigen Gummiboden als elastischen Untergrund ggf. auszubessern und anschließend mit der neuen Polschicht, wie die Bezeichnung für den zirca 2,5 bis 3,5 Zentimeter dicken Kunststoffrasenbelag lautet, zu belegen und zu verkleben. Zwischen den Grashalmen wird der Untergrund dann noch mit Sand verfüllt. „Zwecks Beschwerung“, wie Skalnik erläutert. Damit stürmische Windböen den Kunstrasen nicht hochwirbeln können. Ein zusätzliches Granulat sorgt für Elastizität, wenn die Spieler Drehbewegungen machen.

„Unser bisheriger Kunstrasenplatz ist der älteste seiner Art in ganz Düsseldorf“, betont Skalnik. Die Abnutzungserscheinungen des im Januar 2002 in Betrieb genommenen Platzes hätten – aufgrund der inzwischen hohen Verletzungsgefahr – beinahe schon in der Saison 2017/18 zu einer Einstellung des Spielbetriebs geführt. Lediglich mit einer Ausnahmegenehmigung des Fußballverbandes hatten die Hasselaner ihre Bezirksligaspiele vor eigener Kulisse austragen dürfen.

Der neue Platz wird in seinen Ausmaßen gegenüber dem alten Platz um etwa einen Meter verringert. „Gemäß den Sicherheitsvorschriften für Sportplätze“, wie SG-Vize Hans-Dieter Löhe begründet. Die Breite von 67,8 Metern und die Länge von 100,3 Metern entsprechen aber immer noch den Standardmaßen. Moderne Kunstrasenböden halten inzwischen einer Belastungsdauer von durchschnittlich 15 oder gar 20 Jahren stand.

Die Bauarbeiten werden den Trainings- und Spielbetrieb in Hassels vor allem während der Saison-Vorbereitungsphase sowohl für die SG-Teams als auch für den auf der Anlage beheimateten FC Kosova erheblich einschränken. „Testspiele können wir nur auswärts absolvieren“, räumt Löhe ein. Für die Übungseinheiten müssen Jugend- und Seniorenmannschaften weitgehend ausweichen, weil in Hassels nur noch das Kleinspielfeld genutzt werden kann.

Fußballabteilungsleiter Markus Dercks ist gezwungen, die insgesamt 16 Teams auch auf Plätze beim Garather SV und beim VfL Benrath zu verteilen. Bei der Saisonauftaktpartie der SG in der Kreisliga A am 19. August vor eigener Kulisse gegen SV Hösel muss auf jeden Fall ein Platztausch erfolgen. Ob das anschließende Heimspiel am 2. September gegen den Süd-Konkurrenten SV Wersten 04 tatsächlich in Hassels stattfinden kann, ist derzeit allerdings noch ungewiss.

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