Handwerk in Düsseldorf „Uhren-Theo“ geht in den Ruhestand

Hamm · Nach 40 Jahren Selbstständigkeit schließt Theo Röckrath seine „Uhrenklinik“ am Hammer Dorfplatz Ende des Jahres. Schon mit 14 ergriff er seinen Beruf, in den vergangenen zwei Jahren suchte er nach einem Nachfolger – vergeblich.

 Theo Röckraths eigene Uhr ist eine Junghans Ato und stammt aus den 50er-Jahren.

Theo Röckraths eigene Uhr ist eine Junghans Ato und stammt aus den 50er-Jahren.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Als Theo Röckrath vor 50 Jahren seine Lehre zum Uhrmacher begann, hätte er sich sicher nicht träumen lassen, dass die Kunden seine Handwerkskunst eines Tages weit über die Grenzen von Düsseldorf hinaus so sehr schätzen würden. Dass er im Alter von 14 Jahren genau diesen Beruf ergriff, verdankt er seiner Mutter. „Es gab damals ein Uhrengeschäft an der Lorettostraße, dorthin brachten meine Eltern schon mal eine Uhr zur Reparatur“, erinnert sich der heute 64-Jährige. Als der Uhrmacher seiner Mutter bei einem dieser Besuche erzählte, dass er einen Lehrling suchte, war das Schicksal des jungen Theo Röckrath besiegelt. Und auch, wenn er damals zunächst nicht übermäßig begeistert war, hat er die mütterliche Entscheidung nie bereut. Spaß an seinem Beruf hatte er spätestens ab dem dritten Lehrjahr, als er nicht mehr nur feilen und an der Drehbank arbeiten musste, sondern endlich seine ersten Kundenkontakte hatte, beispielsweise Reparaturaufträge annehmen durfte.