Grafenberg Restaurierte Raupenbahn wird für Osterkirmes reaktiviert

Grafenberg · Die wievielte Auflage der Osterkirmes auf dem Staufenplatz es nun exakt ist, weiß Ralf Malfertheiner, 2. Vorsitzender des Düsseldorfer Schaustellerverbandes, auch nicht so genau, "aber wir kratzen an der 200er Grenze". Kratzen will der Veranstalter des Kirmesvergnügens vom 31. März bis 8. April (täglich von 14 bis 22 Uhr) auch an einem neuen Besucherrekord, wie der 1. Vorsitzende Oliver Wilmering hervorhebt: "300.000 wären wunderbar."

Ob das bei den durchwachsenen Wetterprognosen gelingt, bleibt abzuwarten, den Status als Familienkirmes wollen die Schausteller aber auf jeden Fall unterstreichen. "Gerade am frühen Nachmittag sind sehr viele Kinder auf dem Gelände, die dann stets dem kostenlosen Kasperletheater ab 17 Uhr entgegenfiebern", erzählt Malfertheiner. Aber auch für die älteren Besucher werde selbstverständlich viel geboten, ergänzt Wilmering: "Sogar die gute alte Raupenbahn haben wir restauriert und aus der Halle geholt." Kirmesgänger im mittlerweile gesetzteren Alter erinnern sich bestimmt: Wenn sich das Verdeck schließt, darf geknutscht werden. Zum ersten Mal in Grafenberg aufgebaut wird das Action-Haus, in dem Besucher aller Generationen rollende Tonnen, Wackelbrücken oder Trampolin-Hindernisse überwinden dürfen, ohne dabei auf die Zeit achten zu müssen. Neu ist zudem die Achterbahn "Willy der Wurm", auf der ohne Risiko auch Kinder fahren dürfen. Nach längerer Pause ist nicht zuletzt das Breakdance-Fahrgeschäft auf die Osterkirmes zurückgekehrt. 42 Schausteller sind insgesamt vertreten. Am Freitag, 6. April, wird dann an der Ecke Gutenbergstraße zwischen 21 und 21.30 Uhr das Feuerwerk gezündet.

Mit Nachbarn habe man in der Vergangenheit übrigens keine Probleme - etwa wegen der Lautstärke - gehabt, sagt Wilmering. "Im Gegenteil. Im Vorjahr sind am Tag nach dem Feuerwerk sogar die alten Leute aus der Seniorenresidenz zu uns mit Kaffee und Kuchen rübergekommen und haben sich bedankt, dass endlich mal was losgewesen sei." Davon abgesehen werde genau auf die Lautstärke geachtet und die Beschallung sogar nachgemessen.

Erwerben können die Besucher auch wieder den Kirmestaler. Für 20 Euro erhalten Besucher 25 Taler, mit denen sie an den Kirmesbuden jeweils 20 Prozent einsparen. Die Differenzen tragen die Schausteller, und der Erlös geht am Ende an einen guten Zweck. Voriges Jahr kamen so knapp 1600 Euro für den Verein "Renniere" zusammen, der Kinder mit Nierenerkrankungen unterstützt und auch dieses Jahr wieder gefördert werden soll.

(arc)
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