TV Grafenberg "Ich bin stolz auf meine Mannschaft"

Düsseldorf · Die Bezirksliga-Basketballerinnen des TV Grafenberg unterliegen dem Regionalliga-Spitzenreiter TV Rhöndorf im Pokal-Halbfinale mit 47:67

 Die Grafenberger Spielerin Natascha Suhre (links) schaffte es mit ihrer Mannschaft bis ins Pokal-Halbfinale.

Die Grafenberger Spielerin Natascha Suhre (links) schaffte es mit ihrer Mannschaft bis ins Pokal-Halbfinale.

Foto: Falk Janning

Die Sensation ist ausgeblieben, sie haben gegen den Spitzenreiter der Regionalliga verloren und damit das Finale um den Westdeutschen Pokal verpasst. Wie groß ist die Enttäuschung?

Natascha Suhre Ich bin nicht so sehr über das Ergebnis enttäuscht. Sondern eher darüber, dass es uns vor der tollen Kulisse nicht gelungen ist, ein besseres Spiel zu machen.

Geht die Niederlage denn in dieser Höhe in Ordnung?

Suhre Auf jeden Fall. Die Rhöndorfer waren der erwartet starke Gegner. Wir haben zunächst 0:4 zurückgelegen und dann 7:4 geführt. Das blieb aber unsere einzige Führung. Es war einfach nicht unser Tag. In einer Phase des Spiels haben wir sechs Freiwürfe in Folge verworfen.

Was war mit der fast sprichwörtlichen Kampfkraft und Moral des TVG?

Suhre Die war auch diesmal in Ordnung. Wir haben alles in die Waagschale geworfen, was wir hatten, aber das hat diesmal trotzdem nicht gereicht. Wir hatten zwar in Sachen Kampfkraft und Erfahrung Vorteile. Doch die junge Rhöndorfer Mannschaft war uns körperlich, spielerisch und auch konditionell überlegen.

Ihre Mannschaft hat nur 67 Punkte zugelassen, das ist nicht sonderlich viel. An der Defense hat es wohl nicht gelegen.

Suhre So sehe ich das auch. Unsere Verteidigung hat gut gestanden. Im dritten Viertel haben wir nur neun Punkte kassiert. Insgesamt sind 67 Punkte gegen uns völlig okay. In der Liga kassieren die Gegner Rhöndorfs im Schnitt mehr als 70 Zähler.

Die Spielerinnen des TV Rhöndorf haben nach Spielende richtig ausgelassen gefeiert.

Suhre Ja, das habe ich auch beobachtet. Sie haben einen richtigen Veitstanz aufgeführt. Das zeigt doch, dass sie mächtig Respekt vor uns hatten und vor Spielbeginn nicht davon ausgegangen waren, uns leicht zu schlagen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Jede hat für jede gekämpft, wir haben gezeigt, dass wir dicht beieinander stehen.

Wie geht es jetzt für sie weiter? Fallen sie jetzt ohne den Pokalwettbewerb in ein großes Loch?

suhre Nein, das nicht. Aber der Pokalwettbewerb war schon sehr wichtig für uns. In der Bezirksliga sind wir völlig unterfordert und haben kaum Spiele, weil die Liga auf sieben Teams geschrumpft ist. Bis zum Saisonende haben wir deshalb auch nur noch eine einzige Partie. Die findet am 30. April statt. Wir werden an diesem Tag mit dem Tanz in den Mai den Aufstieg feiern.

Die Punkte erzielten: Natascha Suhre 9 Punkte, Mara Hinker 8,Sabine Bönig 7/3, Mona Hinkler 7, Anna-Lena Herrlich 5/3, Christina Jörre 5/3, Daniela Brendel 3/3, Svenja Zander 2.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort