Saisonstart in Düsseldorf-Grafenberg Volles Programm beim Rennverein

Düsseldorf · Der Dachverband des Galopprennsport „Deutscher Galopp“ startet auf der Grafenberger Rennbahn in sein Jubiläumsjahr, die Reitsportmesse kommt zurück – und bei den Rennen sollen sich auch die Tribünen wieder füllen.

 Michal Vesper, Trainer Ertürk Kurdu und Peter M. Endres (v.l.) freuen sich auf die Saison und Wallach Red Postman natürlich auch.

Michal Vesper, Trainer Ertürk Kurdu und Peter M. Endres (v.l.) freuen sich auf die Saison und Wallach Red Postman natürlich auch.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Ein bisschen unruhig und wirkt „Red Postman“ beim Fototermin schon. Vielleicht kribbelt es den fünfjährigen Wallach in Erwartung der neuen Saison bereits in den Hufen. „Sehr optimistisch“ zeigt sich jedenfalls Peter M. Endres auf die Frage, ob nach zwei Jahren der Besucher-Einschränkungen das Interesse am Galopprennsport weiter ungebrochen sei. Denn gerade mal 10.000 statt wie sonst 100.000 Zuschauer durften 2021 die Rennen besuchen. „Unsere Streams im Internet haben jedoch viele Zuschauer generiert. Jetzt werden die Leute hungrig sein, wieder live dabei sein zu dürfen“, sagt der Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins (DRRV).

Los geht es bereits am 27. März, mit dem  „Fortuna-Renntag“. Unklar sind noch die Hygieneauflagen, unter denen das Rennen stattfinden wird. Noch weisen die Veranstalter laut Vorgaben auf Maskenpflicht und 2G+ hin – diese sollen jedoch eine Woche zuvor landesweit aufgehoben werden. „Das wird sich bis dahin sicher klären“, sagt Geschäftsführerin Andrea Höngesberg.

Den eigentlichen Auftakt in die Saison bildet diesmal sowieso der 10. April. Dann richtet der Dachverband „Deutscher Galopp“ anlässlich seines 200-jährigen Bestehens ein Jubiläumsrennen auf der Düsseldorfer Rennbahn aus. „Das ist eine außergewöhnliche Zahl. Galopprennsport ist damit die älteste, organisiert betriebene Sportart in Deutschland“, sagt Michael Vesper, Präsident „Deutscher Galopp“. Rund um das Rennen sollen zahlreiche Aktionen wie eine Rennstall-Führung vor allem Familien locken.

„Mit so etwas gelingt es uns immer mehr, eine breitere Klientel anzulocken. Das wünschen sich auch die Sponsoren“, sagt Endres. Die, wie auch das Land Nordrhein-Westfalen, haben dem DRRV im schwierigen, vergangenen Jahr die Treue gehalten, sodass der Verein wirtschaftlich gesund blieb. Sogar Umbauten waren möglich, wie die neue „Torquator-Tasso-Lounge“ in der Haupttribüne zeigt, die nach dem erfolgreichsten, deutschen Galopper benannt ist. Eine weitere Lounge für Trainer und Vereinsmitglieder sowie ein Infostand für Fragen zu Pferdehaltung und Wetten bei jedem Renntag runden die Neuerungen ab.

Mehr Renntage, höhere Rennpreise – der Galopprennsport nähert sich langsam wieder der Normalität. Daneben werden weitere Veranstaltungen auf dem Gelände stattfinden, wie ein „Brings“-Konzert am 11. Juni oder die „Reitsportmesse Open Air“ vom 12. bis 14. August. Highlight des Jahres bleibt natürlich der Henkel-Preis der Diana am 7. August, welcher dieses Jahr erneut live im WDR übertragen wird. Aktuell sind zum wichtigsten Stutenrennen Deutschlands so viele Pferde wie noch nie eingeschrieben.

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