Grafenberg Die Knaben B des DSD werden Westdeutscher Hockeymeister

Grafenberg · Schützlinge von Trainer Holger Muth spielen sich im Finale gegen Uhlenhorst Mülheim in einen Rausch und gewinnen den Titel.

 Riesengroß war die Freude bei den jungen Hockeyspielern aus Grafenberg nach dem Finalsieg gegen Mülheim.

Riesengroß war die Freude bei den jungen Hockeyspielern aus Grafenberg nach dem Finalsieg gegen Mülheim.

Foto: Falk Janning

Es dauerte nach dem aktuellen Triumph gar nicht lange, da drehte sich bei den Knaben B des DSD alles schon um die Realisierung des nächsten großen Traums. "In zwei Jahren wollen wir bei den A-Knaben die Deutsche Meisterschaft gewinnen", sagt Trainer Holger Muth mit Überzeugung. Er und sein Team haben jedenfalls keine Angst vor großen Namen. In der Altersklasse der 14- und 15-Jährigen gibt es noch keinen bundesweiten Wettbewerb. Dennoch fühlen sich die Akteure aus dem kleinen Klub an der Altenbergstraße als nationaler Champion, da sie nicht nur die Westdeutsche Meisterschaft gewannen, sondern sich auch in den Freundschaftsspielen gegen die besten Teams der Republik durchsetzten.

Gerade haben sie auf spektakuläre Art und Weise die Westdeutsche Meisterschaft gewonnen. Von dem Triumph werden Spieler und Trainer noch lange reden. In der gesamten Saison verloren sie nur eine einzige Partie. Im Halbfinale fegten sie den Marienburger SC mit 8:2 (4:0) vom Platz. Im Endspiel gegen Titelverteidiger und Abo-Meister Uhlenhorst Mülheim spielten sich die Muth-Schützlinge in einen Rausch, lagen schnell mit 4:0 in Führung und gingen schließlich als 6:5 (5:2)-Sieger vom Platz.

"Das ist das Größte, was ich als Trainer bislang erlebt habe", sagt Muth. Er ist der Vater des Erfolgs. Seit acht Jahren hat er sich mit viel Hingabe, Leidenschaft und Akribie dafür eingesetzt. Der 48-Jährige wuchs beim DSD auf, spielte zu seiner Aktivenzeit drei Jahre für Schwarz-Weiß Neuss in der Bundesliga und kehrte danach nach Grafenberg zurück. Bereits seit seinem 16. Lebensjahr ist er ehrenamtlich als Coach von Nachwuchsteams im Einsatz.

Drei Mannschaften übernahm er im Bambini-Alter und führte sie in die Endrunden zu den Westdeutschen Meisterschaften. Die Spieler der aktuellen Truppe übernahm er vor acht Jahren, da waren sie vier Jahre alt.

Mit dem Team verbindet ihn eine ganz besonders enge Bindung, da sein Sohn Lukas mitspielt. Erfolge feiern die Jungs auch deshalb, weil sie als Team gut funktionieren und ein enges Verhältnis zueinander haben. "Das ist wie ein großer Freundeskreis", sagt Muth.

(RP)
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