Stärkung von Behinderten Büro für Teilhabeberatung eröffnet in Grafenberg

Grafenberg · Nicht nur für Iris Bellstedt (Geschäftsführerin Paritätischer Wohlfahrtsverband Düsseldorf), Peter Brünsing (Geschf. Lebenshilfe Düsseldorf) und Wolfgang Wessels (stv. Vorsitzender Beirat für Menschen mit Behinderung) war es ein Festtag: Düsseldorf ist jetzt mit der Eröffnung des Büros der „Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung“ (EUTB) an der Grafenberger Allee 368 gesetzeskonform.

 Die Mitarbeiterinnen bei der Eröffnung des neuen Büros für Teilhabeberatung für Menschen mit Behinderung.

Die Mitarbeiterinnen bei der Eröffnung des neuen Büros für Teilhabeberatung für Menschen mit Behinderung.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

„Zur Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohter Menschen fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine von Leistungsträgern und Leistungserbringern unabhängige ergänzende Beratung als niedrigschwelliges Angebot … Das ergänzende Angebot erstreckt sich auf die Information und Beratung über Rehabilitations- und Teilhabeleistungen ...“, so steht es im Sozialgesetzbuch.

Maria Lüers und Monika Mühlhoff sind bereits seit Januar die beiden Fachkräfte für die Teilhabeberatung. Aktuell befinden sie sich noch in der Orientierungsphase, waren bei Ämtern, in Reha-Einrichtungen, bei der Arbeitsgemeinschaft Eltern behinderter Kinder und stellten sich in der gemeinsamen Sitzung von Jugendhilfeausschuss, dem Beirat zur Förderung der Belange von Menschen mit Behinderung und dem Ausschuss für Gesundheit und Soziales vor. „Wir spannen zur Zeit noch ein Netzwerk zu allen Vereinen, Verbänden, Organisationen und Institutionen, die es in Düsseldorf für Menschen mit Behinderung gibt“, verrät Lüers. „Wir werden von Monat zu Monat klüger.“ Das müssen sie auch, denn das Motto der EUTB ist „Eine für alle“. Das bedeutet, dass die Beratung beeinträchtigungs- und ortsübergreifend erfolgt und möglichst umfassend sein soll.

Besonderes Augenmerk der Teilhabeberatung liegt auf dem Ausbau der Beratungsmethode des „Peer Counselings“, der Beratung von Betroffenen für Betroffene. Aber genau da hapert es noch in Düsseldorf. „Wir suchen noch nach Menschen mit Behinderung, die in die Beratung für Menschen mit Behinderung einsteigen möchten“, verrät Bellstedt.

Dass es viele Ratlose und damit Ratsuchende gibt, haben bereits die ersten Monate der EUTB gezeigt. Obwohl noch gar nicht offiziell eröffnet, führten Lüers und Mühlhoff bereits so einige Beratungsgespräche. „Oft geht es gar nicht um spezielle Fragen“, so Mühlhoff. „Viele sind auch schon glücklich, das jemand zuhört.“

 Info: Das EUTB-Büro, Grafenberger Allee 2368, 40235 Düsseldorf. Telefonnummer 0211 91197577, E-Mail: teilhabeberatung@lebenshilfe-duesseldorf.de, Website: www.teilhabeberatung.de

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