Stadtgrün Düsseldorf Hochbeet vor der Tersteegenkirche

Golzheim/Stockum · Essbare Pflanzen können dort bald von allen Bürgern geerntet werden.

 Günter Friedeler und Monika Albrecht-Witzel bepflanzen die Hochbeete vor der Tersteegenkirche mit essbaren Pflanzen.  Foto: Hans Albrecht

Günter Friedeler und Monika Albrecht-Witzel bepflanzen die Hochbeete vor der Tersteegenkirche mit essbaren Pflanzen. Foto: Hans Albrecht

Foto: Hans Albrecht

Die Stadt Düsseldorf hat das Projekt „Essbare Stadt“ gestartet. Dafür wurden zum Beispiel Johannisbeersträucher auf Kinderspielplätzen angepflanzt und Saatgut und Setzlinge an Schulen verteilt. Wer in der Gruppe ein Hochbeet mit essbaren Pflanzen pflegen und die Ernte teilen mag, kann dafür eine private Fläche zur Verfügung stellen, die öffentlich zugänglich ist. Das Hochbeet selbst wird mit Erde und biozertifiziertem Saatgut von der Stadt geliefert. Ein Schild weist auf das Projekt und die „Ernte für alle“ hin.

Von diesem Angebot hat nun die evangelische Tersteegenkirche am Tersteegenplatz gemeinsam mit der Nachbarschafts-Werkstatt in Golzheim Gebrauch gemacht. Zusätzlich zu dem Hochbeet haben sie noch Schubkarren aufgestellt, die ebenfalls mit Erde gefüllt und mit essbaren Blüten, Kresse und Radieschen, Spinat, Rucola, Minze und Rosmarin bepflanzt wurden. Unter anderem von den Gemeindemitgliedern Monika Albrecht-Witzel und Hans Albrecht und von den Mitgliedern der Werkstatt Günter Friedeler und Karin Nell wird jetzt die Pflege der Pflanzen organisiert.

Karin Nell sieht in dem Kooperationsprojekt einen Beitrag zur Wahrung der Schöpfung und zur Nachhaltigkeit. Sie möchte den Mikro-Garten gern noch erweitern. So hat die Nachbarschafts-Werkstatt schon eine Bank neben dem Hochbeet gestiftet. „Geplant ist, zukünftig Kinder der benachbarten Diakonie-Kindertagesstätte an der Tersteegenkirche und Bewohner des gerade neu eröffneten Tersteegen-Pflege-Hauses und die Nachbarschaft mit einzubinden. Wir wollen zusammen kochen und essen und uns zum ‚Klönen‘ auf der Wiese treffen. Hier sollen zum Beispiel Lesungen stattfinden und vieles mehr“, sagt Albrecht. Ihm ist es wichtig, dass sich durch das Projekt die Gemeinde weiter nach außen öffnet, jeder willkommen ist. Ein Besuch der Kirche ist zudem an fünf Tagen in der Woche jeweils von 10  bis 16 Uhr möglich.

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