Tradition Golzheim Fest in Gedanken an Henry Storch

Golzheim · Mit viel Musik, Trödelmarkt und einigen Tränen war das Fest am Wochenende ein großer Erfolg. 

 Musik, Wetter, Getränke und Trödel – alles top: Ina Schulz, Sprecherin und Mitorganisatorin vom Golzheim Fest, ist froh über den Erfolg.  

Musik, Wetter, Getränke und Trödel – alles top: Ina Schulz, Sprecherin und Mitorganisatorin vom Golzheim Fest, ist froh über den Erfolg.  

Foto: Holger Lodahl/Holger Lodah

Die Stimmung gut, die Trödelstände voller Leute und die Musik macht Laune. „Es könnte kaum besser laufen“, sagt Ina Schulz, eine der Organisatoren des Golzheim Festes, das am Wochenende an und unter der Theodor-Heuss-Brücke gefeiert wurde. Dabei stand das Fest lange unter einem unglücklichen Stern. Erst wurde es wegen der Planungen des Ed-Sheeran-Konzerts verschoben, dann mussten die Veranstalter noch den Tod eines Kollegen verkraften: Henry Storch war im Frühjahr überraschend gestorben – und dennoch gegenwärtig. Samstagabend brachen die Veranstalter mit der Tradition, am ersten Tag des Golzheim Festes ausschließlich Live-Musiker auftreten zu lassen. Statt dessen spielten gute zwei Stunden einige DJs die Lieblingsmusik von Henry Storch. „Da flossen bei seinen Freunden schon einige Tränen“, sagt Gogo aus dem Orga-Team. Zuvor am Nachmittag traten vor die etwa 1000 Besucher Live-Bands wie Love Machine, Sons of Time und Jule Blumt auf. Dazu gab es an einigen Ständen kühle Getränke, die so gut über die Theke gingen, dass am Abend das Bier ausverkauft war.

Der Sonntag gehörte dem Schnäppchenjägern, die an zahlreichen Ständen gebrauchte Klamotten, Trödel und so manche Kuriosität preisgünstig ergatterten. „Die Verkaufsplätze waren vor Wochen schon ausgebucht“, sagt Ina Schulz. Eine gute Nachricht, weil das Fest durch die Standmieten und den Getränkeverkäufen finanziert wird. Zusätzlich gibt es noch eine Geldspritze von der Stadtverwaltung, die durch einen Besuch von Oberbürgermeister Thomas Geisel am Samstag vertreten wurde.

Dass das Golzheim Fest so erfolgreich war, ist zum Schluss doch noch Ed Sheeran zu verdanken. Denn hätte das Fest wie geplant im Hochsommer stattgefunden, hätte es unter der Hitzewelle gelitten. Durch den Termin am Wochenende erwischte das Fest die perfekte scheinende Herbstsonne.

Für das kommende Jahr aber hoffen Ina Schulze und ihre Kollegen wieder auf den Termin im Juli. „Die Anträge bei der Stadtverwaltung sind schon fertig“, sagt sie.

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