Gerresheim Stiftung kann erste Projekte finanzieren

Gerresheim · "Gerresheim Gemeinsam" unterstützt Hausaufgabenhilfe, Seniorenfahrten und freies W-Lan.

 Der Vorstand um die Vorsitzende Anke Paulus-Koschik (2.v.r.) hat mit der Arbeit begonnen.

Der Vorstand um die Vorsitzende Anke Paulus-Koschik (2.v.r.) hat mit der Arbeit begonnen.

Foto: H.-J. Bauer

Die evangelische Stiftung "Gerresheim Gemeinsam" hat ihre Arbeit aufgenommen. Die Stiftungsvorsitzende Anke Paulus-Koschik und ihr Vorstandsteam können nach der offiziellen Gründung und Kontoeinrichtung im März jetzt mit der beabsichtigten gezielten Finanzierung von Projekten starten.

Zunächst werden demnach wie angekündigt die geplanten Projekte wie freies W-Lan im Gemeindecafé und die Hausaufgabenhilfe Gerresheim unterstützt. Außerdem soll mit einem Beitrag von 500 Euro älteren Gemeindemitgliedern die Teilnahme an den diesjährigen "Reisen ohne Koffer" ermöglicht werden. Diese Aktion der Kirchengemeinde Gerresheim bietet über den Sommer verteilt verschiedene Tagesausflüge in die nähere Region an. Darüber hinaus kann noch eine Busreise für Senioren aus Gerresheim mitfinanziert werden. Für die Hausaufgabenhilfe konnte die Stiftung kürzlich eine Einzelspende von 250 Euro vom Heimatverein "Gerresheimer Mädchen" entgegennehmen. Viele Ehrenamtliche wie Oberstufenschüler, Hausfrauen oder Rentner unterrichten rund 25 Kinder an vier Tagen pro Woche in drei Schichten. Die Teilnehmer koste das 50 Euro pro Halbjahr. Mit Hilfe der Stiftung soll ein zusätzlicher Nachhilfelehrer finanziert werden.

Weitere Projekte der kirchlichen Gemeindearbeit sollen in naher Zukunft dazukommen. Ziel der Stiftung ist es, trotz sinkender Einnahmen der Gemeinde mit Hilfe von Spenden Spielraum für soziale und religiöse Projekte im Stadtteil zu gewinnen. Dabei werden auch Kooperationen mit der katholisch geprägten Gerrcius-Stiftung in Gerresheim angestrebt. Neben der Flüchtlingshilfe sei ebenfalls die Unterstützung der Initiative Netz gegen Armut angedacht.

Dass das nötige Stiftungskapital in Höhe von 50.000 Euro binnen kürzester Zeit zusammengekommen sei - 20 Gründungsstifter öffneten ihre Portemonnaies - beweise, wie groß die Bereitschaft im Stadtteil ist, die Arbeit der privaten Stiftung zu unterstützen, sagt die Vorsitzende Anke Paulus-Koschik. Sie betont aber auch, dass die Mittel zu Beginn erst einmal bescheiden seien, sie sich aber nun sehr freuen würde, dass man mit der konkreten Projektförderung beginnen könne.

(arc)
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