Gerresheim Rekordeinnahmen bei der Gerricus-Stiftung

Gerresheim · Spenden haben sich fast vervierfacht und kommen vor allem der Sanierung des Aloysianums zu gute.

 Im Aloysianum war vor einigen Monaten auch ein Schüler-Café eingerichtet worden. Die Sanierungskosten für das Gebäude liegen bei 440.000 Euro.

Im Aloysianum war vor einigen Monaten auch ein Schüler-Café eingerichtet worden. Die Sanierungskosten für das Gebäude liegen bei 440.000 Euro.

Foto: bauer

Bei der Bürgerstiftung Gerricus ist man mehr als zufrieden. Und das ist auch nachvollziehbar, denn wer von einem Jahr auf das andere seine Einnahmen fast vervierfacht hat, hat dazu allen Grund. So ist das Spendenvolumen laut des gerade erschienenen Geschäftsberichts von 2014 auf 2015 von fast 320.000 auf gut 1,17 Millionen Euro gestiegen und hat damit ein Rekordniveau erreicht. Und das auf fast einen Schlag: Denn eine gemeinnützige Gesellschaft habe der Gerresheimer Stiftung eine Spende in Höhe von 800.000 Euro zukommen lassen.

Das Geld kann man bei der Stiftung gut gebrauchen. Denn saniert wird schon seit längerem das Aloysianum, das beliebte Jugend- und Gemeindezentrum am Gerricusplatz. Die Kosten dafür sind mit rund 440.000 Euro aber alles andere als niedrig. Den Großteil (rund 230.000 Euro) übernimmt zwar die Erzdiözese Köln, für den Rest muss die Pfarre St. Margareta allerdings selbst aufkommen, die die Bürgerstiftung Gerricus mit Spenden unterstützt. Denn das Aloysianum, das der Gründer der Stiftung, Heinrich Frieding (Drahtfabrikant und Kirchenvorstand) nach seinem verstorbenen Sohn Aloys benannt hatte, hat sich in den vergangenen Jahren als offener und wichtiger Treffpunkt für verschiedene Zielgruppen etabliert. Und die Angebote sollen auch weiter ausgebaut werden. So war vor einigen Monaten zum Beispiel das Schüler-Café "Aloys" eröffnet worden. Schüler des Gerresheimer und des Marie-Curie-Gymnasiums konnten dieses von April bis Sommerferienbeginn besuchen, dort ihre Freizeit zwischen den Schulstunden verbringen und auch nach Schulende vorbeischauen. Vor Ort arbeiteten drei studentische Mitarbeiter mit Erfahrung in der Jugendarbeit. Nach Angaben der Stiftung nahmen jede Woche bis zu 140 Schüler das Angebot wahr.

(semi)
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