Umbau Sanierungsanlage für Grundwasser sorgt für Ärger

Gerresheim · Der Park an der Dreherstraße in Gerresheim soll umgebaut werden. Das sorgt in der Bezirksvertretung 7 gleich in mehrfacher Hinsicht für Diskussionen.

 Die alte Matschanlage auf dem Spielplatz ist schon lange defekt.

Die alte Matschanlage auf dem Spielplatz ist schon lange defekt.

Foto: Marc Ingel

Der Park an der Dreherstraße, offiziell der Alte Gerresheimer Friedhof, stand im Mittelpunkt einer Diskussion in der Bezirksvertretung 7 – und das gleich in dreifacher Hinsicht. Immer wieder gibt es dort Probleme mit dem Grundwasser, sind die Flächen etwa an der Mauer, die als Sitzbank dienen soll, ziemlich verwildert, auch die Tischtennisplatten aus Beton haben ihre besten Jahre hinter sich. Deswegen soll der Park mittelfristig umgebaut werden. Das vom Grünflächenamt präsentierte Konzept – immerhin rund 340.000 Euro sollen investiert werden – konnte die Bezirkspolitiker aber nur bedingt zufrieden stellen, zu vieles sei noch vage. So wurde die Verlegung der Hundewiese angemahnt und die Notwendigkeit für einen neuen Zugang an der Ecke Regenbergastraße in Zweifel gezogen. Entschieden sei aber ohnehin nichts, beschwichtigte der Vertreter des Gartenamtes.

Was für noch mehr Diskussionsstoff sorgte, war aber die Aufstellung einer Grundwassersanierungsanlage an eben jener Ecke Regenberga-/Dreherstraße. An der Notwendigkeit wurde nicht gezweifelt. Auch an der Tatsache, dass es absolut ungewiss ist, wie lange der 38,5 Kubikmeter große Container dort verbleiben muss (die Rede war von fünf bis 20 Jahren), wurde nicht gerüttelt. Sehr wohl aber am Standort. Denn wie Frank Stegmanns vom Bauaufsichtsamt einräumte, ist die Anlage mit 55 Dezibel tagsüber nicht gerade leise. Stegmanns beteuerte jedoch, dass Garten- und Umweltamt ebenso wie das Amt für Verkehrsmanagement eben diesen Standort als den besten auserkoren hätten. Dem Vertagungsantrag der CDU wegen Beratungsbedarf, damit über den Standort noch einmal neu nachgedacht werden kann, wollten die anderen Parteien jedoch nicht folgen und winkten die Beschlussvorlage durch.

Weitgehend unstrittig war dann der Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss für den Umbau des Wasserspielplatzes in dem Park, der bereits im nächsten Jahr erfolgen soll. Im Sommer könnte alles fertig sein. Die Kosten in Höhe von 120.000 Euro sind durch den Masterplan Kinderspielplätze abgedeckt. Planerin Elisabeth Albertshofer erklärte, dass die alte mechanische Anlage ständig defekt gewesen sei, weswegen der Spielplatzbereich abgesperrt werden musste. „Jetzt wechseln wir auf eine nicht mechanische Schwengelpumpe“, erklärte Albertshofer.

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