Gerresheim Neue Sportart fürs Marie-Curie-Gymnasium

Gerresheim · Ein neues Turngerät bietet den Gerresheimer Schülern vielfältige Möglichkeiten in den Pausen, Kraft, Ausdauer und Koordination zu trainieren.

 Leon und Jule probieren die neue Calisthenics-Anlage auf dem Schulhof des Marie-Curie-Gymnasiums aus.

Leon und Jule probieren die neue Calisthenics-Anlage auf dem Schulhof des Marie-Curie-Gymnasiums aus.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Da scheint das Geld der Bezirksvertretung 7 (zuständig für Gerresheim, Grafenberg, Ludenberg, Hubbelrath, Knittkuhl) und des Vereins der Freunde des Marie-Curie-Gymnasiums bestens angelegt zu sein. Die Beobachtungen von Fördervereinsvorsitzender Martina Kürten und Schulleiterin Kerstin Abs an der neuen Calisthenics-Anlage auf dem Pausenhof des Gerresheimer Gymnasiums legen diesen Schluss nahe. „Die Resonanz der Schüler ist sehr positiv, es bildeten sich an den ersten Tagen bereits lange Schlangen vor den neuen Sportgeräten, trotz Regenwetter und kalter Temperaturen“, erklärt Kürten.

Bis der Bewegungsdrang der Schulkinder mit der modernen Trendsportart gestillt werden konnte, vergingen aber ein paar Jahre. „Seit dem Jahr 2013, seitdem ich Schulleiterin bin, weiß ich, dass sich die Schüler ein Spielgerät wünschen“, meint Abs. „Die Schüler haben Ideen entwickelt, gezeichnet, fotografiert. Dann kam die Stadt im letzten Jahr auf die Idee, die altersgerechten Geräte zu installieren.“ Das Problem war nur, die Finanzierung des Vorhabens war nicht gegeben. „Da die Stadt Düsseldorf auf absehbare Zeit keine Finanzen für ein Spielgerät zur Verfügung stellen konnte, ist der Verein der Freunde des Marie-Curie-Gymnasiums eingesprungen und konnte dank der Unterstützung seiner vielen Mitglieder die Anschaffung des Gerätes in Höhe von 18.000 Euro alleine stemmen“, sagt Kürten. Die Kosten für den Tiefbau und den Fallschutz in Höhe von weiteren 45.000 Euro hat die Bezirksvertretung übernommen. Weiterhin bezuschusste die Stadtsparkasse Düsseldorf das Projekt mit 3000 Euro.

Hinter dem kleinen Zungenstolperer „Calisthenics“, abgeleitet von den griechischen Wörtern „kalos“ für „schön, gut“ sowie „sthenos“ für „Kraft“, verbirgt sich eine Sportart, die zum größten Teil aus Eigengewichtsübungen besteht und vor knapp 20 Jahren von New York aus ihren Siegeszug um die ganze Welt antrat. Enthalten sind neben Übungen des klassischen Geräteturnens und der Akrobatik auch Elemente aus Leichtathletik, Gymnastik und Parcours. Dabei ist Calisthenics sehr variabel, je nach Training kann der Fokus auf Maximalkraft, Kraftausdauer oder Koordination gelegt werden, wobei der Schwerpunkt stets auf intermuskulärer Koordination liegt.

Die Anlage steht nicht nur den Schülern und Schülerinnen des Gymnasiums im Sportunterricht und den Pausen zur Verfügung, sondern ist auch außerhalb der Unterrichtszeiten für jedermann zugänglich

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