Gerresheim Gymnasium Gerresheim wird erweitert

Gerresheim · Schule erhält in diesem Jahr für neun Millionen Euro einen Neubau, der neben Klassenräume auch eine Mensa aufnehmen soll.

 Auf der Wiese vor dem Haupteingang des jetzt fünfzügigen Gerresheimer Gymnasiums Am Poth soll der notwendige Neubau entstehen.

Auf der Wiese vor dem Haupteingang des jetzt fünfzügigen Gerresheimer Gymnasiums Am Poth soll der notwendige Neubau entstehen.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Das Gymnasium Gerresheim platzt wie so viel Schulen in Düsseldorf aus allen Nähten. So müssen aktuell Container auf dem Schulhof für einen provisorischen Mensabetrieb dienen, auch der bereits seit 2015 sich im Aufbau befindliche fünfte Zug des Gymnasiums ist in Notunterkünften auf dem Schulhof untergebracht.

Das soll sich nun ändern, denn das Gymnasium Gerresheim zählt zu den 15 Schulbaumaßnahmen, die in einer Pilotphase bis 2020 von der städtischen Tochtergesellschaft IPM Immobilien umgesetzt werden sollen. Geplant ist laut Heinrich Labbert, Geschäftsführer der IPM, ein Neubau auf einer Freifläche neben dem Haupteingang Am Poth, der neben Klassenräumen und Flächen für den Ganztag auch einen weiteren Fachraum sowie eine neue Mensa mit 176 Plätzen aufnehmen soll. "Der Neubau bildet quasi eine Verlängerung des bestehenden Riegels und schafft so eine ganz neue Eingangssituation", erklärt Labbert. Eine neu gepflasterte, großzügige Fläche bilde dann den Eingangsbereich vor dem Erweiterungsbau.

Zwischen dem Neubau und dem Altbestand der Schule entstehe zudem ein zusätzlicher Schulhof mit Innenhofcharakter, der viele Sitzgelegenheiten biete. Eine Anlage mit Sitzstufen würde die Fläche in einen Schulhofbereich und eine Mensaterrasse gliedern. Durch die Platzierung hinter dem Gebäude sei ein maximaler Schallschutz garantiert. Auch die Aula sei barrierefrei erreichbar. Baubeginn werde im dritten Quartal dieses Jahres sein. "Der Rat muss im März noch seine Zustimmung geben, dann beginnen Ausschreibung und Vergabe", skizziert Labbert den voraussichtlichen Zeitplan. Er rechnet mit rund zwei Jahren Bauzeit und beziffert die Gesamtkosten inklusive Planung auf rund neun Millionen Euro brutto.

Die Bauarbeiten würden bei laufendem Betrieb vorgenommen, für Schule und die provisorische Mensa müssten während dieser Zeit die Zugänge verlegt werden. Erschwert werde die schulische Situation dadurch, dass die Aufstockung auf einen fünften Zug, eigentlicher Grund für die Erweiterung, seit anderthalb Jahren in vollem Gange sei und das Gymnasium ständig weiter wachse. "Es kommen jedes Jahr neue Klassen hinzu", sagt Labbert, der beim Gerresheimer Gymnasium persönlich als Projektleiter auftritt. Immerhin: Wenn die Container nicht mehr benötigt würden, könne der freigewordene Platz wieder dem Schulhof zugeschlagen werden.

Bei einer Bürgerinformation kurz vor Weihnachten habe es kaum kritische Nachfragen gegeben. Die Sorge um den Wegfall von Parkplätzen konnte Labbert den Anwohnern schnell nehmen: "Es fallen keine Stellplätze weg, es kommen vielmehr weitere hinzu." So würden 14 neue Parkplätze auf dem Schulgelände und zwei an der Straße Am Lehm entstehen. Eine Aufstockung des Baumbestandes sei mehrheitlich abgelehnt worden. "Wegen der Laub- und Schattenentwicklung", erklärt der IPM-Geschäftsführer, der die Erweiterung insgesamt als "unspektakulär" bezeichnet.

(RP)
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