Wohnprojekt in Gerresheim Überpünktliches Richtfest für „die Passage“

Gerresheim · Die Arbeiten für das Wohnprojekt an der Hagener Straße in Düsseldorf-Gerresheim sind dem Zeitplan voraus. Die Nachfrage nach den Wohnungen ist hoch.

Am Donnerstag wurde an der Hagener Straße das Richtfest für „die Passage“ gefeiert. Seit dem Vermietungsstart gab es schon viele Interessenten.

Am Donnerstag wurde an der Hagener Straße das Richtfest für „die Passage“ gefeiert. Seit dem Vermietungsstart gab es schon viele Interessenten.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Großen Andrang gab es bei der Wohnungsgenossenschaft Düsseldorf-Ost (Wogedo). Für 91 der 187 Wohnungen in der „Passage“ so der Name des Wogedo-Wohngebiets an der Hagener Straße in Gerresheim, meldeten sich in der ersten Woche seit Vermietungsstart bereits mehr als 400 Interessenten. Kein Wunder, bewegen sich die Mieten doch zwischen sieben und 10,90 Euro pro Quadratmeter. „Mit 36 Prozent öffentlich gefördertem Wohnraum übererfüllen wir die Anforderungen und das auf eine Laufzeit von 30 Jahren“, so Wogedo-Vorstand Dirk Mowinski. „Bei den übrigen Wohneinheiten werden Staffelmietverträge mit festen Mietstaffeln vereinbart, bei denen die Mieter und Mieterinnen Planungssicherheit über die Entwicklung der nächsten Jahre haben“, so Mowinski. Er erklärt weiter: „Die Startmiete liegt bei 10,90 Euro pro Quadratmeter im preisgedämpften Segment und entwickelt sich bis 2037 auf durchschnittlich 12,10 Euro, was dann immer noch weit unter den heutigen Angebotsmieten für Neubauwohnungen in Düsseldorf liegt.“ Im Schnitt würden 15 bis 16 Euro pro Quadratmeter verlangt. Der Vermietungsstart bedeutet aber nicht, dass die neuen Wohnungsinhaber auch direkt einziehen können. Das wird erst im Januar 2014 erfolgen. Am Donnerstag wurde zunächst das Richtfest des ersten Bauabschnitts gefeiert. Erstaunlich früh, denn die Wogedo ist ihrem ursprünglich kalkulierten Zeitplan voraus. „Ich bin schon länger dabei und eine Nachricht, dass es zügiger vorangeht als gedacht, hörte ich noch nie“, freut sich Andreas Vondran, ebenfalls Wogedo-Vorstand.

Über das soziale und gut geplante Handeln freut sich auch Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU). „Wohnraum in Düsseldorf muss für die Bürgerinnen und Bürger zukunftssicher, attraktiv und bezahlbar sein, gerade in diesen schwierigen Zeiten“, erklärte Keller beim Richtfest. „Die Wogedo belegt mit diesem richtungsweisenden Projekt erneut die Wichtigkeit von Genossenschaften, die wir deswegen als bevorzugten Partner der Landeshauptstadt betrachten.“ Die Stadt habe schmerzhaft gelernt, was es bedeute, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die anders arbeiteten und Bauprojekte als Spekulationsobjekte nutzen würden. Eines davon, das Glasmacherviertel, liegt keine 500 Meter von der Hagener Straße entfernt.

Attraktiv wird „Die Passage“ für Wohnungssuchende auch, weil sie direkt am Gerresheimer Wald liegt, die unter Denkmalschutz stehenden alten Gaslaternen erhalten wurden und die Backsteinfassade sich am alten Baubestand orientiert. Der Mietstart für den zweiten Bauabschnitt steht noch aus.

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