Gerresheim Benderstraße beschäftigt die Gerresheimer

Gerresheim · Nach der Mobilen Redaktion der RP an der Baustelle erreichten die Redaktion auch Mails zum Thema.

Mit dem Beginn der Baustelle auf der Benderstraße hat sich das Leben für die Gerresheimer für ein mindestens Jahr grundlegend geändert.

Mit dem Beginn der Baustelle auf der Benderstraße hat sich das Leben für die Gerresheimer für ein mindestens Jahr grundlegend geändert.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Im Rahmen der am vergangenen Freitag durchgeführten Mobilen Redaktion der Rheinischen Post an der Benderstraßen-Baustelle gingen bei der Redaktion auch zahlreiche Mails mit Anregungen oder kritischen Anmerkungen zum Thema ein. Eine Auswahl:

So schreibt Helmut Voß, der im Bereich der aktuellen Baustelle an der Grafenberger Allee wohnt, dass ihm neben den in der Öffentlichkeit diskutierten Punkten eine weitere Einschränkung aufgefallen sei: "Wir sind mit der Tatsache konfrontiert worden, dass der Müll nicht abgeholt wird, zum Beispiel am 21. Juli. Vielleicht ist dies auch im Bereich der Benderstraße so. Von der Awista wurde dazu bemerkt, dass die Anfahrt nicht möglich sei, eine ,separate Anfahrt' aber nicht erfolge."

S. Joachim Sander sind bezüglich des Schienenersatzverkehrs mehrere Dinge aufgefallen: "Zunächst sind die Hinweistafeln an den Haltestellen der Linie 703 leider so tief angebracht, dass man sich vor diesen hinknien müsste, um deren In-halte überhaupt lesen zu können, was aber zumindest für ältere Personen nicht darstellbar sein dürfte." Die Rheinbahn habe mehrere diesbezügliche Anfragen auch nach über einem Monat bisher nicht beantwortet. Auch die Abteilung Verkehrsregelung des Straßenverkehrsamtes sei ihm seit einer Woche eine Antwort auf seine Frage schuldig geblieben. "Außerdem scheinen sowohl die Landeshauptstadt Düsseldorf als auch die Rheinbahn zumindest meines Erachtens durch ihre diversen Straßen-Sperrungen möglichst viele der wenigstens bisher noch vorhandenen Einzelhändler an der Benderstraße wirtschaftlich ruinieren zu wollen - zumal bisher bereits Umsatz-Einbußen von bis zu über 50 Prozent zu verzeichnen sein sollen."

Wie auch Sander wohnt Herbert Posser an der Pfeifferstraße. Er spricht für die Anwohner des Viertels Auf der Hardt, wenn er sagt: "Das Verkehrsmanagement der Stadt - inhaltlich wie kommunikativ - verläuft nicht zufriedenstellend." So seien in der vergangenen Woche ohne jede Vorankündigung für die Betroffenen neben der bereits seit einiger Zeit gesperrten Zufahrt über die Von-Gahlen-Straße auch die Zufahrten von der Frieding- und der Ikenstraße auf die Benderstraße gesperrt worden. "Die einzige Ausfahrt aus dem gesamten Wohnviertel musste - ohne dass dies entsprechend ausgeschildert war - über die Straße Unter den Eichen auf die Dreherstraße erfolgen. Diese ist allerdings - aufgrund der nur äußerst kurz geschalteten Ampeltaktung - nicht in der Lage, den aus dem Wohngebiet abfließenden Verkehr aufzufangen, so dass es zu langen Rückstauungen kommt."

Eva Mörger hat folgende Erfahrungen mit dem Ersatzverkehr gemacht: "Es ist bisher dreimal passiert, dass der Bus am Gerresheimer Krankenhaus ankommt, während die Linie 713 dort bereits wartet. Die Umsteiger sprinten zur Bahn, der Knopf zum Betätigen des Türöffners zeigt Grün. In dem Augenblick, in dem wir drauf drücken, schaltet der Fahrer um, die Tür lässt sich nicht mehr öffnen und die Fahrgäste bleiben frustriert zurück."

(RP)
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