Gerresheim Auch Heyestraße wird zur Baustelle

Gerresheim · Stadtdirektor Manfred Abrahams antwortet im Rat auf eine Anfrage der FDP.

Für einige Verwirrung sorgte bei der Informationsveranstaltung zum Umbau der Benderstraße ab Ende Juni die Nachricht, dass auch die Heyestraße in Gerresheim bald zu einer Großbaustelle werden soll. Ein Vertreter des Stadtentwässerungsbetriebs hatte über die erforderliche Kanalerneuerung informiert, die nicht zuletzt dazu führt, dass die Rheinbahn dort vom 26. Juni bis 19. Oktober ebenfalls nicht fahren kann.

Dass auch der eine oder andere Politiker in der Veranstaltung meinte, er habe davon bisher keine Kenntnis gehabt, mag jedoch überraschen. Denn Stadtdirektor Manfred Abrahams erklärte in der gestrigen Ratssitzung, dass die Bezirksvertretung 7 über diese Maßnahme bereits im Oktober 2010 informiert worden und es immer klar gewesen sei, die Arbeiten auf Bender- und Heyestraße zeitlich miteinander zu verknüpfen. Auslöser dieser Stellungnahme war eine Anfrage der FDP-Fraktionsvorsitzenden Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die unter anderem wissen wollte, wie die Verwaltung gedenke, die Kommunikation mit Bürgern und Bezirksvertretung zu gestalten und wer überhaupt für das Baustellenmanagement zuständig sei.

Die betroffenen Anlieger von Heye- und Dreifaltigkeitsstraße, Gustav-Kneist- und Pilgerweg würden zwei Wochen vor Baubeginn ebenso in Schreiben über den Bauablauf informiert wie die Anlieger der betroffenen Nebenstraßen, sagte Abrahams. Die Ansprechpartner für die Baustelle auf der Benderstraße seien darüber hinaus auch für die Heyestraße zuständig, zusätzlich könne ein Entwässerungs-Fachmann kontaktiert werden.

Die 16 Wochen lange so genannte Sperrpause der Linie 703 auf der Heyestraße sei bewusst mit der für die Benderstraße getaktet worden, um die Belastung für die Gerresheimer so kurz wie möglich zu halten, bestätigte gestern Rheinbahnsprecherin Heike Schuster. Die Fahrgäste seien dann gezwungen, auf den Schienenersatzverkehr, sprich Busse, umzusteigen. "Da die Kanalbaumaßnahme bis 2017 dauert, wird es noch eine zweite Phase geben, in der eine Sperrpause eingerichtet wird. Wann genau, steht aber noch nicht fest", so Schuster.

(RP)
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