Garath/Hellerhof Weitere Unterkünfte im Süden werden vorbereitet

So langsam sinken die Temperaturen, was den Druck auf die Aufbauarbeiten an den neuen Flüchtlingsunterkünften weiter erhöht. Zumindest für die geplante Unterkunft an der Koblenzer Straße gibt es nun ein festes Bezugsdatum. Am 20. November sollen dort die ersten Flüchtlinge unterkommen. Derzeit laufen letzte Arbeiten am Untergrund, bevor in der nächsten Woche mit dem Aufbau der Halle begonnen wird. "Dann wird sie aufgeblasen und die Trennwände errichtet. Im Anschluss wird sie dann eingerichtet", sagt Uwe Sandt, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle 10. Rund 300 Personen werden dort Platz finden. Die Halle soll an dieser Stelle etwa ein Jahr stehen bleiben.

An anderer Stelle sind die Arbeiten noch nicht so weit fortgeschritten. An der Schimmelpfennigstraße werde noch immer an den Fundamenten und den Anschlüssen gearbeitet, sagt Nils Dolle, Leiter der Bezirksverwaltung 9. Dort sollen nach Fertigstellung dann Anfang Dezember rund 200 Flüchtlinge unterkommen.

Neue Plätze sind im Düsseldorfer Süden indes dringend nötig, denn die Zeltanlage an der Itterstraße, in der zur Zeit etwa 300 Flüchtlinge untergebracht sind, wird zum Ende des Monats geschlossen, da die Zelte nicht ausreichend beheizt werden können. Mit einer weiteren Aufstockung der Kapazitäten im Süden ist danach erst wieder im Frühjahr zu rechnen, wenn zwei weitere Flüchtlingsunterkünfte in Betrieb genommen werden.

Eine davon wird ganz im Süden der Stadt, in Hellerhof an der Duderstädter Straße, entstehen. Dort wird eine Wohnanlage in Systembauweise für etwa 160 Bewohner entstehen. Ab März soll die Anlage laut Stadt dann bezugsfertig sein. Genauso wie die Unterkunft am Karweg in Holthausen. Dort wird ebenfalls eine Wohnanlage in Systembauweise, jedoch für bis zu 200 Flüchtlinge, gebaut. Alle weiteren Einrichtungen im südlichen Stadtgebiet werden vorerst weiterbetrieben.

Die Stadtverwaltung erwartet, dass in Düsseldorf bis Jahresende Unterkünfte für rund 8000 Flüchtlinge bereit gestellt werden müssen. Gut 4300 lebten Ende September bereits in Flüchtlingsunterkünften. Weitere etwa 2000 sind in der Stadt in Einrichtungen des Landes untergebracht. Auch wird Düsseldorf weiterhin Drehkreuz für ankommende Flüchtlinge sein.

(maxk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort