Bundesverdienstmedaille für Waltraud Wülfing Verdienstmedaille für Wülfing

Waltraud Wülfing gründet 1996 den Hospizverein Düsseldorf-Süd mit, dessen stellvertretende Vorsitzende sie bis 2018 war.

 Thomas Geisel ehrt Waltraud Wülfing.

Thomas Geisel ehrt Waltraud Wülfing.

Foto: Stadt/David Young

(RP) Oberbürgermeister Thomas Geisel hat Waltraud Wülfing die Bundesverdienstmedaille für ihr ehrenamtliches Engagement überreicht. 1996 gehörte Wülfing als Initiatorin einer Hospizgründung für den Düsseldorfer Süden zu den Gründungsmitgliedern der Ökumenischen Hospizbewegung Düsseldorf-Süd.

Bis 2018 war sie die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, im Anschluss wurde sie für ihre Verdienste zur Ehrenvorsitzenden ernannt. Zu ihren Aufgaben gehörte auch der Aufbau eines lokalen und regionalen Palliativ- und Hospiznetzwerks sowie die Kontaktpflege mit Behörden, Krankenhäusern und Pflegediensten. Ferner war sie als Koordinatorin zur Qualifizierung und Betreuung von ehrenamtlichen Hospiz-Hilfskräften tätig. Daneben organisierte sie alljährliche Benefizkonzerte und Lesungen.

Zwischen 20 und 25 Wochenstunden widmete Waltraud Wülfing ihrem Ehrenamt. Neben ihrem organisatorischen Geschick und ihren finanzwirtschaftlichen Kenntnissen hat sie auch große Empathiefähigkeit in ihre Arbeit eingebracht. So war Wülfing nicht nur geschäftsführend in der Vereinsarbeit tätig. Auch die persönliche Begleitung einzelner Menschen in der Sterbephase war ihr ein wichtiges Anliegen.

In der Laudatio heißt es : „Mit ihrer Empathie und ihrer Fähigkeit, zuhören zu können, schaffte sie es, den letzten Lebensabschnitt ihrer Patienten lebenswerter zu machen und die Not und Verlassenheit der trauernden Angehörigen zu lindern.“ Sie sagt: „Ehrenamtliche Hospizarbeit bedeutet für mich, meine persönlichen Fähigkeiten mit Herz und Hand nach meinem christlichen Menschenbild einzusetzen.“

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