Wildtiere in der Stadt Streunendes Wildschwein soll aus Langenfeld stammen

Düsseldorf · Die Vorgärten sind umgewühlt, Erde und Reste von Pflanzen liegen auf der Straße – und die Anwohner der Häuser am Kapeller Hofweg sind sauer und ein bisschen verängstigt. Eine Haustürkamera hat den Täter auf Bild festgehalten: Es handelt sich um ein Wildschwein, das in den vergangenen Tagen mehrfach in den Gärten gewütet und dabei einigen Schaden angerichtet hat.

 Eine Haustürkamera hat den tierischen Täter enthüllt: ein Wildschwein.

Eine Haustürkamera hat den tierischen Täter enthüllt: ein Wildschwein.

Foto: RP/Dominik Schneider/Linden

Ein Wildschwein, das nachts Gärten umwühlt, beunruhigt zurzeit die Anwohner der Siedlung am Kapeller Hof. Doch ihr Verdacht, das Tier komme aus dem Garather Forst, weist der Verwalter der Burgdorff‘schen Forstverwaltung in Garath, Dankwart von Dörnberg, zurück. Er weiß seit rund drei Wochen, dass eine Bache (oder ein junger Keiler) unterwegs ist und dass das Tier jetzt Unterschlupf in der Siedlung, die an den Garather Forst angrenzt, gefunden hat.

 „Das Wildschwein kommt aber aus Langenfeld“, sagt er. Er habe vor drei Wochen einen Anruf von einem Langenfelder Jäger bekommen, der ihn darüber informierte, dass ein Wildschwein bei der Jagd Richtung Garath abgehauen sei. „Zunächst war das Wildschwein in Hellerhof unterwegs, dann im Garather Schlosspark“, berichtet der Förster; jetzt habe das Tier offenbar ein Versteck in der Siedlung gefunden. Das sei auch der zuständigen Jagdbehörde im Mettmann bekannt. Auch er sei von Anwohnern angesprochen worden, betont von Dörnberg, aber er könne nichts unternehmen, weil sich das Tier in einem Wohngebiet aufhalte, und dies sei keine „jagdbare Fläche“, da dürfe man nicht jagen und schießen.

 „Unsere Sauen bleiben im Revier und sind zu der Bebauung vollkommen abgeschlossen“, stellt von Dörnberg klar. Das Gelände sei komplett umzäunt. Er überprüfe den Zaun immer wieder, und außerdem „kontrolliert ein pensionierter Polizist zweimal die Woche das Gelände“. Immer wieder warnt der Förster davor, das Schwarzwild zu füttern, denn die Sauen können gefährlich werden. Am besten solle man den Kontakt meiden.

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