Garath Stadt hat zu wenig Mülltonnen für Asylbewerber

Garath · An der Emil-Barth-Straße gibt es zu wenig Tonnen für die 48 Flüchtlinge, beklagen die Nachbarn.

 Nachbar Olaf Kleemann vor dem überquellenden Müllcontainer, den die Awista nicht leert, weil sie den Deckel nicht schließen kann.

Nachbar Olaf Kleemann vor dem überquellenden Müllcontainer, den die Awista nicht leert, weil sie den Deckel nicht schließen kann.

Foto: Günter von Ameln

Der Müll vor dem Haus an der Emil-Barth-Straße 104 quillt über. "Die Mülltone wird auch nicht geleert", sagt Olaf Kleemann von gegenüber, "denn der Deckel lässt sich nicht schließen." Dabei ist der Müll nicht einfach reingeschmissen, sondern ordentlich in Plastiktüten verpackt. Weitere Plastiktüten befinden sich in der Gelben Tonne. "Niemand hat unseren neuen Nachbarn erklärt, wie man den Müll trennt", sagt Kleemann. Er hat sich inzwischen bei mehreren Stellen der Stadtverwaltung beschert. "Keiner fühlt sich zuständig", sagt er und betont: Die Asylbewerber seien nicht schuld. Aber es sei doch klar, dass 48 Bewohner im Haus 104 wesentlich mehr Müll produzieren. Kleemann wohnt in einem von der Wohnfläche gleichen Haus, "aber nur mit 24 Personen. Das ist die Hälfte, und wir haben auch immer den Container voll", sagt er.

Bei der Stadt habe er zwei Container angefordert, oder dass die Awista zweimal in der Woche den Müll abholen soll. Aber da fühle sich keiner zuständig. Vielmehr habe die Stadtverwaltung nur gesagt, der Eigentümer sei dafür verantwortlich.

Auch Bezirksvorsteher Klaus Mauersberger (CDU) ist verärgert. "Das Amt für Gebäudemanagement hat die Liegenschaft besorgt und seine Aufgabe ist es auch, das Problem schnell zu lösen." Das sei schon bei dem Treffen in der Freizeitstätte der Vertreterin des zuständigen Amtes mit auf den Weg gegeben worden.

(wa.)
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