Garath/Hellerhof Politik möchte mehr Fahrten des Uni-Busses

Garath/Hellerhof · In der Sitzung der Bezirksvertretung 10 ging es aber auch noch einmal um die Bürgerwiese und um den Edeka-Markt in Hellerhof.

 Seit Juni gibt es die Linie SB 57, die Hellerhof und Garath auf direktem Weg über die Münchener Straße an die Uni anbindet. Den Bus dürfen aber nicht nur Studenten nutzen.

Seit Juni gibt es die Linie SB 57, die Hellerhof und Garath auf direktem Weg über die Münchener Straße an die Uni anbindet. Den Bus dürfen aber nicht nur Studenten nutzen.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Auch wenn die letzte Sitzung des Jahres der Bezirskvertretung (BV) 10 nur rund eine Stunde dauerte, diskutierten die Stadtteilpolitiker, die für Garath und Hellerhof zuständig sind, Themen, die für die Bürger wichtig sind. Bürgerwiese Seit der Eröffnung der Wiese an der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße im Frühjahr, ist sie dauerhaft Thema in der Sitzung der zuständigen BV. Doch diesmal ging es nur am Rande um die Lärmbelästigung der Anwohner durch dort laut feiernde Menschen. Damit diese Partygänger nicht auch noch mit ihren Autos bis auf die Wiese fahren und dort allerlei Sitzgelegenheiten und Grills ausladen, soll die Zufahrt erschwert werden.

Angelika Kraft-Dlangamandla (Linke) schlug dafür die Pflanzung von Büschen vor. Doch das Gartenamt, so führte Bezirksverwaltungsstellenleiter Uwe Sandt in der Sitzung aus, habe darum gebeten, zunächst einmal am Rande des Bürgersteigs zur Wiese aus eigenen Mitteln große, schwere Steine, so genannte Findlinge, zu platzieren und dann zu schauen, ob das schon reiche. Der Antrag der SPD, eine Umzäunung der Wiese zu prüfen, um diese auch vor Wildschweinen zu schützen - letztens hatte eine Rotte den Rasen der Bürgerwiese zerwühlt - wurde in den einstimmigen Prüfantrag umgewandelt, dass die Stadt Vorschläge machen soll, wie die Bürgerwiese besser geschützt werden soll, sowohl vor der Verwüstung durch Vier- als auch durch Zweibeiner. Edeka-Markt Hellerhof Nicht nur für die CDU, auch für die anderen BV-Mitglieder war der Antrag, dass die Verwaltung dem Betreiber des Edeka-Marktes in Hellerhof Unterstützung anbieten soll, ein etwas heikles Unterfangen. Waren sich die Politiker doch alle bewusst, dass es sich um eine rein privatwirtschaftliche Angelegenheit handelt. Doch genauso bewusst waren sich die BV-Mitglieder, dass in Hellerhof nicht das gleiche passieren darf wie in Garath Süd-West. Dort hatte der Edeka-Markt vor anderthalb Jahren geschlossen, weil es am Ort keine Expansionsmöglichkeit gab. Inzwischen benötigen Supermärkte eine bestimmte Verkaufsfläche, um rentabel wirtschaften zu können.

Die nötige Fläche zur Erweiterung gibt es im Hellerhofer Einkaufszentrum, da ja die Sparkasse ihre Filiale aufgegeben hat. Doch der CDU ist zu Ohren gekommen, dass diese Fläche dem Edeka-Pächter für eine extrem hohe Miete angeboten worden sei, hieß es in der Sitzung. Bei drei Gegenstimmen (FDP, Linke und Republikaner) wurde die Verwaltung nun gebeten, das Gespräch zu suchen. Uwe Sandt will nun zunächst mit dem Amt für Wirtschaftsförderung Kontakt aufnehmen und das weitere Vorgehen absprechen. Schnellbus zur Uni Seit Juni gibt es den Schnellbus, der Garath und Hellerhof mit der Uni verbindet. Noch ist die Verbindung in der Probephase, nach einem Jahr wollen Rheinbahn und die BV 10 das Angebot bewerten. Seit dem Start der neuen Linie gab es bereits einige Anträge aus den Reihen der Politik, die Taktung zu verändern. Linken-Vertreterin Kraft-Dlangamandla hätte die Taktverdichtung gerne gesehen, vor allem in den Abendstunden. Denn auch dann gibt es noch Vorlesungen an der Heine-Universität. Ein Vertreter der Rheinbahn soll nun im kommenden Jahr in die BV eingeladen werden, um über diese Wünsche der Politiker zu sprechen. Die CDU hat zudem vorgeschlagen, am Halt Hellerhofer S-Bahnhof mehrere gut erkennbare Bushaltestellenschilder aufzustellen. Bislang gibt es dort nur Provisorien.

(rö)
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