Statt Schützenfest Garather Schützen veranstalten Oktoberfest

Garath · Am Samstagabend ist der Fassanstich auf dem Festplatz. Für die Veranstaltung haben die Organisatoren einige Hürden überwinden müssen.

 Vor dem Garather Hof steht das Zelt für das Oktoberfest.

Vor dem Garather Hof steht das Zelt für das Oktoberfest.

Foto: RP/Horst Schlotter

Erst eine Woche vor dem traditionellen Fassanstich hat Horst Schlotter, Chef des Garather Schützenvereins, die endgültige Genehmigung bekommen, und selbst einen Tag vor der Eröffnung gab es noch Organisatorisches zu regeln, doch jetzt ist endlich alles klar: Am Freitag, 3. September, beginnt in Garath das Oktoberfest, welches der örtliche Schützenverein gemeinsam mit der Bürgerinitiative BIG auf die Beine gestellt hat.

Auf dem Festplatz an der Frankfurter Straße wird es am Freitag um 18 Uhr den Fassanstich geben, für Livemusik sorgen die Cranger Gaudibuam und Luisa, der Eintritt kostet fünf Euro. Für einen Einlass von sechs Euro gibt es am Samstag, 4. September, ab 15 Uhr Live-Musik mit den Almfegern, und am Sonntag ist freier Eintritt zum traditionellen bayerischen Frühschoppen ab 10 Uhr, dazu spielt die 40-Mann-Kapelle der Show-Trompeten aus Mönchengladbach-Odenkirchen.

„Ein solches Fest zu organisieren ist immer ein Aufwand, aber diesmal war es extrem“, sagt Schützen-Chef Schlotter. Seit März läuft die Planung, und lange stand nicht fest, ob die Infektionslage die Veranstaltung zulassen würde. „Einige haben davon abgeraten, überhaupt Zeit und Geld in das Projekt zu stecken, aber ich finde, man muss positiv bleiben und auch ein bisschen kämpfen“, sagt Schlotter. Auch, wenn die Garather Schützen hoffen, im kommenden Jahr wieder in gewohntem Ausmaß feiern zu könne, sei das Fest – auch für die Bürger des Stadtteils – ein wichtiges Signal.

„Dabei war es gar nicht so einfach, Schausteller und Zeltbeschicker zu bekommen, wie man denken würde“, sagt der Schützenchef. Große Teile der Branche befinden sich in Kurzarbeit, nur mit einer Ausstiegsklausel in den Verträgen bekamen die Garather genug Zusagen.

Rund 10.000 Euro hat die Organisation des Fests gekostet, „mehr als unsere Vereine im Moment aufbringen können“, gibt Schlotter zu. Er danke dem Quartiersmanagement von Garath 2.0, welches sich an der Finanzierung beteiligt hat. Die Bewirtung übernimmt die Gaststätte Garather Hof – auch für das Restaurant ist das Oktoberfest eine wichtige Gelegenheit, einen Teil der Verluste der vergangenen Monate auszugleichen.

Horst Schlotter hätte mit einem großen Andrang der Garather auf die Eintrittskarten gerechnet, tatsächlich sind aber noch genug Tickets vorhanden. „Ich denke, viele Menschen haben noch immer Angst vor öffentlichen Veranstaltungen“, so der Schützenchef. Er betont jedoch, dass sich sein Verein und die BIG um ein Hygienekonzept bemüht haben, um Infektionen so gut es geht auszuschließen.

Tickets Eintrittskarten sind im Vorverkauf im Garather Hof, Frankfurter Straße 261, Tel. 0211 707597, erhältlich, der Zutritt ist nur für Genesene, Geimpfte oder Getestete gestattet, ein entsprechender Nachweis muss vorgelegt werden.

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