Garath/Benrath Mehr Zeit für Entscheidungen
Garath/Benrath · CDU-Ratsherr Klaus Mauersberger schlägt bei der Gesamtschulfrage ein Gespräch mit allen Beteiligten aus den Stadtbezirken 9 und 10 vor.
Nächste Woche soll es hopplahopp gehen: Am Montag will die Schulkonferenz der Fritz-Henkel-Hauptschule eine Entscheidung treffen, ob man sich zur Gesamtschule umwandeln will, Dienstag tagt die Bezirksvertretung 10, drei Tage später die BV 9 mit Anträgen zu dem Thema Gesamtschule sowie der von der Stadtspitze vorgeschlagenen Schließung der Benrather Hauptschule. Bereits am 29. September soll sich eigentlich der Schulausschuss mit diesen Themen befassen und entscheiden.
CDU-Ratsherr Klaus Mauersberger, der zugleich stellvertretender Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk 10 ist, würde aus der jetzt hochgekochten Diskussion gerne Tempo rausnehmen: "Wozu diese Eile? Der Stadtrat soll über den Schulentwicklungsplan erst in seiner Sitzung am 5. November entscheiden. Wir haben also noch ein bisschen Zeit, die wir gut nutzen können."
Sein Vorschlag: Aus dem im Schulausschuss zur Abstimmung stehenden Maßnahmen-Paket sollen die Vorschläge für einen Standort einer Gesamtschule im Stadt-Süden herausgenommen werden. Mauersberger wünscht sich, dass alle Beteiligten sich bis zur Ratssitzung zusammensetzen - Mitglieder der Schulkonferenzen der beiden Hauptschulen in Benrath und Garath sowie die Stadtteilpolitiker aus den Bezirken 9 und 10. Sie sollen die möglichen Folgen und Auswirkungen besprechen. Dieses habe den Vorteil, dass eine Entscheidung nicht innerhalb weniger Tage übers Knie gebrochen würde, sagte Mauersberger im RP-Gespräch. Sowohl er als auch sein CDU-Ratskollege Andreas Hartnigk für den Stadtbezirk 9 seien in diesen offenen Fragen an einem breiten Konsens interessiert.
Damit der Zeitplan trotzdem eingehalten werden kann, kann sich Mauersberger eine Sondersitzung des Schulausschusses vor dem 5. November vorstellen: "Die Schulpolitik in den Stadtbezirken 9 und 10 müsste dafür wichtig genug sein."
