Garath Hotel Achteck eröffnet im Oktober

Garath · Nach dem Brand im Dezember sind die Renovierungsarbeiten noch voll im Gange. 90 Prozent der Zimmer sind aber bereits bezugsfertig. Auch soll es wieder ein Restaurant geben - wahrscheinlich mit Balkanküche.

 Die Brandschäden des Hotel Achteck sind von außen schon nicht mehr zu sehen.

Die Brandschäden des Hotel Achteck sind von außen schon nicht mehr zu sehen.

Foto: H.J. Bauer

Emsiges Treiben herrscht seit einigen Wochen im und vor dem Hotel Achteck. Handwerker geben sich die Klinke in die Hand, und Passanten drücken sich die Nase platt, um einen Blick in das Gebäude zu werfen, das Mitte Dezember ausgebrannt ist.

Vermutlich zwei unbekannte Täter hatten im Hotel Feuer gelegt. Die Polizei schloss damals einen gezielten Brandanschlag nicht aus, da in der Vergangenheit in dem Hotel auch Flüchtlinge untergebracht waren. Es handelte sich um schwere Brandstiftung. Es wurden mehrere Personen verletzt. Von den Tätern fehlt weiterhin jede Spur. Die Ermittlungen dauern noch immer an, sagte gestern eine Sprecherin der Polizei auf Anfrage.

Vor einem Jahr erst hatte ein neuer Pächter die Restauration und den Betrieb des Hotels übernommen. Jetzt wird das Haus seit Monaten kernsaniert. Nachdem das Hotel zwei Monate geschlossen war und die Versicherungsfragen geklärt wurden, hatten die Arbeiten im Februar begonnen. Damals war alles völlig verkohlt, und es gab starken Brandgeruch. Dafür ist eigens eine Spezialfirma gekommen und hat den Geruch, der in jeder Ecke zu riechen war, beseitigt.

"Was das Feuer nicht geschafft hat, machte dann das Löschwasser", sagt ein Mitarbeiter der Firma MK-Objektbereich aus Moers, die dort seit rund zehn Wochen mit mehreren Mitarbeiten beschäftigt ist.

Und er meint: Ein Ende sei in Sicht. Allerdings ist der zunächst anberaumte Termin, den auch die Bezirksverwaltung in der Sitzung im Mai angab, nämlich der 1. September, nicht zu halten gewesen. "Aber wir arbeiten am 1. Oktober", sagt der Mitarbeiter optimistisch. "Jedenfalls ist dieser Termin avisiert", fügt er hinzu.

Boden, Decken Wände, alles müsse neu gemacht werden. Gestern waren Arbeiter damit beschäftig, im hinteren Teil des Restaurants Estrich zu legen. Ein Teil des Bodens in einer anderen Ecke war sogar schon mit Parkett verlegt. "Hier kommen nur hochwertige Materialien rein", sagt der Mitarbeiter.

Auch wenn das Parterre noch nach Baustelle aussieht, die Zimmer in den Obergeschossen sind so gut wie wieder hergerichtet. Zu 95 Prozent.

Und was die künftige Nutzung des Erdgeschosses betrifft, so steht fest, dass dort wieder eine Gaststätte bewirtschaftet werden soll. Was genau dort rein soll, das können die Mitarbeiter der Moreser Firma nicht sagen. Doch die Gerüchteküche brodelt. Jedenfalls in den anliegenden Büros und Geschäften. "Kein Inder mehr", heißt es. Dafür verdichtet sich die Annahme, dass es im Achteck künftig wieder Balkanküche geben wird. Allerdings in einem helleren Ambiente.

(RP)
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