Förderpreis der KG Weißfräcke „Goldener Lackschuh“ für SOS-Kinderdorf

Garath · Die KG Weißfräcke übergaben ein Kunstwerk und einen Scheck über 3000 Euro. Mit dem Geld soll ein soziales Küchenprojekt in Garath gefördert werden.

 Stefan Winkler, Sprecher des Senats der Weißfräcke, überreichte Cora Müller vom SOS-Kinderdorf das zum „Goldenen Lackschuh“ gehörende Kunstwerk.

Stefan Winkler, Sprecher des Senats der Weißfräcke, überreichte Cora Müller vom SOS-Kinderdorf das zum „Goldenen Lackschuh“ gehörende Kunstwerk.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Mit Narrenschiffchen auf dem Kopf und in den namensgebenden Anzügen gekleidet haben die Mitglieder der Karnevalsgesellschaft KG Weißfräcke im SOS-Kinderdorf in Garath den Förderpreis „Goldener Lackschuh“ übergeben. Nach einer Corona-Pause wurde dieser Preis nun schon zum elften Mal vergeben. Die Weißfräcke fördern damit soziale Einrichtungen, die in der öffentlichen Wahrnehmung weniger im Mittelpunkt stehen.

Der „Goldene Lackschuh“ wird dabei nicht nur als Spende in Höhe von 3000 Euro übergeben, sondern traditionell zusätzlich auch in Form eines Kunstwerks. In diesem Jahr wurde dafür ein gestiftetes Bild der Künstlerin Meral Alma ausgewählt, die unter anderem die erste weibliche Trägein des Preises für bildende Kunst der Düsseldorfer Jonges ist. Ihr Werk zeigt einen kleinen Prinzen mit goldener Krone, der unter seinem Arm den namensgebenden goldenen Schuh trägt. In der Vergangenheit hatte es auch schon eine Sandsteinskulptur, ein Musikstück oder den tatsächlich vergoldeten Schuh des ehemaligen Weißfracks und Karnevalsprinzen Kajo Hinkel gegeben.

Die Übergabe an das SOS-Kinderdorf hätte bereits im vergangenen Jahr stattfinden sollen, wurde aber pandemiebedingt immer wieder verschoben. Für Stefan Winkler, langjähriger Sprecher des Senats der KG Weißfräcke, war es der letzte Lackschuh, den er verlieh. Zum Ende der Session will er sein Amt niederlegen. Mit einem dreifachen „Helau!“ wurde der Preis im Mehrgenerationenhaus Hell-Ga während der dortigen kleinen Karnevalsfeier an Cora Müller, Sprecherin des SOS-Kinderdorfes, überreicht. „Das Bild wird einen tollen Platz bekommen“, sagte Müller. Denn in dem neu bezogenen Gebäude an der Matthias-Erzberger-Straße fehlt es noch an Schmuck an den Wänden. Das Geld könnte in ein Projekt des Kinderdorfes fließen: Aktuell wird eine Familienkochwerkstatt geplant.

Für die Weißfräcke war die Übergabe ein Höhepunkt des Karnevals. „Am Mittwoch essen wir gemeinsam und lassen so eine Session ausklingen, die eigentlich nicht richtig stattgefunden hat“, sagte Vereinssprecher Michael Riemer.

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