Bezirksvertretung 10 fordert Verbesserungen für Radfahrer Stadt arbeitet an Lösung für Koblenzer Straße
Düsseldorf · Die Garather Bezirksvertreter kritisieren nach wie vor die Situation der Radwege. Die Stadt prüft noch. Alle warten auf den Ausbau für den Radschnellweg.
Nach wie vor sind die Mitglieder der Bezirksvertretung 10 unzufrieden mit der Situation der Radfahrenden im Stadtbezirk. Deswegen hatte das Gremium in seiner September-Sitzung die Verwaltung um Überprüfung einiger Punkte gebeten. So die Führung des künftigen Radschnellwegs, der in einigen Jahren von Neuss aus über Benrath nach Garath führen soll, auf der Koblenzer Straße auf beiden Seiten Richtung Innenstadt zwischen Reinhold-Schneider-Straße beziehungsweise Frankfurter und Rostocker Straße sowie die Führung des motorisierten Verkehrs auf den beiden Spuren in Gegenrichtung. Außerdem wünschen sich die Bezirksvertreter an mehreren Stellen Kreisverkehre: Reinhold-Schneider-Straße/Koblenzer Straße, Rostocker Straße /Koblenzer Straße, Bertha-von-Suttner-Straße /Hellerhofweg. Die Bezirksvertretung bittet die Verwaltung erneut darum, als Interimslösung zur Schulwegsicherung den viel zu engen Radweg zwischen Peter-Behrens-Straße und Josef-Maria-Olbrich-Straße stadtauswärts auf eine Fahrspur der dort zweispurigen Koblenzer Straße zu verlegen und gegenüber dem Straßenverkehr zu sichern.
Für die Sitzung der Bezirksvertretung am heutigen Dienstag gibt es nun auch eine Antwort der Verwaltung: Die Lage der Radwege und die angesprochenen Kreisverkehre würden in den auf das Linienbestimmungsverfahren folgenden Planungsphasen konkret auf ihre Umsetzbarkeit hin untersucht. Auch aus Sicht der Verwaltung fehlt ein richtlinienkonformer Radweg auf dem Garather Abschnitt der Koblenzer Straße. Dessen Umbau habe nicht bis zu Beginn des Schuljahres 2021/2022 hergestellt werden können, da dafür umfangreiche Planungen erforderlich seien. Insbesondere sei das im Bereich der Anschlusspunkte der Fall, wie an der Josef-Maria-Olbrich-Straße, um den Radverkehr für alle Verkehrsteilnehmenden verständlich auf den Radfahrstreifen zu führen. Auch wenn auf der Koblenzer Straße laut Verwaltung keine Radverkehrsanlage angelegt ist, bestehe die Möglichkeit, parallel zu dieser über die Paul-Bonatz-Straße bis zur Wilhelm-Kreis-Straße zu fahren. Hier ist der Gehweg für den Radverkehr freigegeben. Ab der Wilhelm-Kreis-Straße kann entlang der Koblenzer Straße auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg bis zur Peter-Behrens-Straße gefahren werden. Der Verwaltung sei bewusst, dass dies keine Ideallösung darstelle, dies biete aber zumindest die Möglichkeit, dass der Schülerverkehr nicht auf der Koblenzer Straße fahren müsse, sondern abseits von dieser ohne nennenswerte Umwege sicher im Seitenraum fahren könne. Zurzeit wird überlegt, wie bereits vor Umsetzung des Radschnellweges auf diesem Abschnitt eine Lösung gefunden werden kann. Aufgrund der Vielzahl an anderen Maßnahmen kann die Stadt noch keinen Zeitpunkt für die Aufnahme der Planung und konkrete Umsetzung genannt werden.