Erfolgreiche Schlichtung: Tariflösung für Lufthansa-Bodenpersonal steht — keine Streiks in Osterferien
EILMELDUNG
Erfolgreiche Schlichtung: Tariflösung für Lufthansa-Bodenpersonal steht — keine Streiks in Osterferien

Neuer Wohnraum entsteht in Garath Ab 2024 rollen an der Otto-Braun-Straße die Bagger an

Düsseldorf · Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft saniert in Garath ihren Wohnungsbestand und baut zugleich rund 140 neue Wohnungen. Die Arbeiten dauern acht bis zehn Jahre.

Untr anderem diese Mehrfamilienhäuser an der Otto-Braun-Straße gehören der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft.

Untr anderem diese Mehrfamilienhäuser an der Otto-Braun-Straße gehören der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft.

Foto: Schmitz, Sonja

Seit dem Frühjahr steht fest, dass die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft (Aachener SWG) ihre Mehrfamilienhäuser an der Otto-Braun-Straße und der Adalbert-Probst-Straße nicht wie die Rheinwohnungsbau an der Jakob-Kneip-Straße wird aufstocken können. Bei vertieften Untersuchungen sei festgestellt worden, dass dafür wesentliche Eingriffe in die Statik von Nöten seien, die das Ziel, preiswerten Wohnraum weiterhin anzubieten, unmöglich machten, informierte die Verwaltung im Mai die Politik.

Jetzt sollen die Häuser mit den insgesamt 400 Wohnungen, die aus den 1960er und 1970er Jahren stammen, umfassend - auch energetisch - saniert werden. Einige Gebäude sind nach Unternehmesangaben jedoch nicht mehr sanierungsfähig. Diese werden durch moderne, energieeffizientere Gebäude ersetzt.

An der Adalbert-Probst-Straße und an der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße sollen darüber hinaus zwei neue Mehrfamilienhäuser durch „eine Nachverdichtungsmaßnahme im Quartier“ errichtet werden. Diese umfassen einmal 18 Wohnungen und einmal 21 Wohnungen. 172 Bestandswohnungen werden laut Unternehmen insgesamt zurückgebaut werden müssen, weil sie „aufgrund ihrer Substanz und Bauart nicht mehr energetisch saniert werden können“, teilt das Wohnungsunternehmen mit: Dafür würden an Ort und Stelle rund 277 neue Wohnungen entstehen und damit etwa 105 zusätzliche Wohnungen. Insgesamt bau die Aachener SWG rund 140 neue Wohneinheiten in Garath. Nach derzeitigem Planungsstand beginnt die Maßnahme 2024 und soll insgesamt acht bis zehn Jahre dauern, heißt es auf Anfrage unserer Redaktion.

Vor einigen Tagen hat das Unternehmen die betroffenen Mieter zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Etwa 150 Personen hätten sich an dem Abend über die anstehenden Arbeiten informieren lassen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. „Die Menschen waren sehr offen und interessiert. Generell ist die Akzeptanz für die Maßnahmen unter den Mieterinnen und Mietern sehr hoch“, berichtet der zuständige Mietsachbearbeiter Stefan Aust. Sämtliche Anwohnerinnen und Anwohner seien Anfang Juni informiert wurden.

Durch eine Sprechstunde jeden Montag und Mittwoch direkt vor Ort an der Adalbert-Probst-Straße hatten die Mieterinnen und Mieter in den vergangenen Monaten außerdem die Möglichkeit, offene Fragen zu klären und individuelle Lösungen zu finden, so die Aachener SWG. Zu der energetischen Modernisierung gehören unter anderem Wärmedämmung der Fassaden, neue Fenster, die Erneuerung der Dächer und der Einbau von Kellerdeckendämmungen. Außerdem werden die Trinkwasser- und Abwasserinstallationen erneuert. Zudem erhält jede Wohnung ein neues Bad.

Ziel der Aachener SWG sei es, allen Mieterinnen und Mietern, die vom Abriss betroffen seien, andere Wohnungen oder Neubauten im angrenzenden Bestand des Unternehmens anzubieten. „Unsere Mieterinnen und Mieter aus Garath sind eng in diesem Stadtteil verwurzelt und möchten hier ungern weg. Deswegen ist es uns so wichtig, in den persönlichen Kontakt zu treten und hier gemeinsam gute Lösungen für alternativen Wohnraum zu finden – sei es langfristig oder übergangsweise, bis unsere Neubauten fertiggestellt sind. Natürlich organisieren wir auch die Umzüge. Die ersten Mieterinnen und Mieter konnten bereits ihre neue Wohnung beziehen“, berichtet Aust. Mietanpassungen aufgrund der energetischen Maßnahmen erfolgten frühestens ein Jahr nach Abschluss der Maßnahmen in den jeweiligen Gebäuden, heißt es in der Pressemitteilung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort